Mikrowechselrichtern fehlen Relais trotz Zertifikat
Das Unternehmen Ningbo Deye Inverter Technology hat zwei Mikrowechselrichter für Plug-&-Play-PV-Anlagen produziert, denen Relais fehlen. Bei Kontakt mit nicht berührungsgeschützten Steckverbindungen besteht Stromschlaggefahr.

Den Mikrowechselrichtern DEYE SUN(300-1000)G3-EU-230 und SUN-M(60-100)G3-EU-Q0 des chinesischen Herstellers Ningbo Deye Inverter Technology fehlt ein Relais für den Netz- und Anlagenschutz. Die Produkte verfügen aber fälschlicherweise über ein entsprechendes Zertifikat, wie das Eidgenössische Starkstrominspektorat (ESTI) mitteilt. Wegen des mangelnden Relais sei die "1-Fehler-Sicherheit" des Produktes nicht gewährleistet.
Wenn die automatische Fehlschaltung nicht funktioniert, kann das fehlende Relay zu einer Elektrifizierung führen. Die Stromschlaggefahr ist vor allem dann gross, wenn man nicht berührungsgeschützte Steckverbindungen berührt. Dies gilt insbesondere für nicht fix installierte steckerfertige Plug-&-Play-PV-Anlagen, wie es weiter heisst.
Das ESTI rät, nicht fix installierte steckerfertigen Plug-&-Play-PV-Anlage mit Deye-Mikrowechselrichter ausser Betrieb zu nehmen. Zudem Konsumentinnen und Konsumenten Kontakt mit dem Lieferanten der Anlage aufnehmen, um zu klären, ob das Gerät betroffen ist.
Einer der betroffenen Mikrowechselrichter. (Source: zVg)
Deye bietet eine Nachrüstung mit einem externen N/A-Schutz-Relais (VDE AR N 4105) an, sodass die Anlage danach wieder sicher ist. Das ESTI schreibt "Verlangen Sie diese Lösung, falls Sie betroffen sind." Auch fix installierte PV-Anlagen können davon betroffen sein. Betreiber solcher Anlagen sollten ebenfalls mit ihren Lieferanten abklären, ob der N/A-Schutz dort gewährleistet ist.
Die Zahl der Elektrogeräte mit Sicherheitsrisiken ist gestiegen. 15 Prozent aller im vergangenen Jahr vom Eidgenössischen Starkstrominspektorat kontrollierten Elektrogeräte weisen solche auf. Mehr dazu lesen Sie hier.

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