Jahreszahlen

Staubsauger und Kühlgeräte lassen Miele-Umsatz steigen

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von Leslie Haeny und jor

Obwohl Miele das Jahr 2020 im Geschäftsbericht als Achterbahnfahrt bezeichnet, hat der Konzern seinen Umsatz um 6,5 Prozent gesteigert. Besonders beliebt bei den Kunden waren Kühlgeräte und Staubsauger. Auch in der Schweiz steigerte Miele die Einnahmen.

(Source: Miele)
(Source: Miele)

Miele hat im vergangenen Jahr 4,5 Milliarden Euro umgesetzt. Das entspricht einem Plus von 6,5 Prozent gegenüber 2019, wie der Konzern aus Gütersloh mitteilt. Knapp 30 Prozent des Gesamtumsatzes machte Miele im Heimatland. In Deutschland betrug der Umsatz 1,33 Milliarden Euro und damit 8,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

"Starke Zuwächse gab es darüber hinaus in den umsatzstarken europäischen Nachbarmärkten wie Benelux, Frankreich, Österreich und der Schweiz", schreibt das Unternehmen. Zusätzlich zeigt sich Miele zufrieden mit dem Geschäft im chinesischen Markt. Bei den Kunden punktete der Hersteller in erster Linie mit Staubsaugern und Kühlgeräten. 2019 waren dagegen vor allem Waschmaschinen gefragt.

Professional-Geschäft legt ebenfalls zu

Der Geschäftsbereich Professional machte laut Miele 2020 rund 15 Prozent des Gesamtumsatzes aus. Betrachtet man den Bereich isoliert, so stieg der Umsatz um 1,8 Prozent. Dass das Wachstum nicht grösser war, führt Miele auf die Zurückhaltung von Kunden aus dem Gastgewerbe zurück, deren Geschäft besonders stark von der Pandemie betroffen war und ist. Stark gestiegen sei hingegen die Nachfrage im Klinikprojektgeschäft. Für dieses ist Miele-Tochter Steelco zuständig.

Wie das Unternehmen weiter mitteilt, stellte es sich 2020 neu auf. So agiert Miele nun in eigenständigen Business-Units für die Bereiche Wäschepflege, Kochen, Geschirrspülen, Kühlen/Gefrieren, Kleingeräte, Service sowie Professional. Eine achte Business Unit mit dem Namen New Growth Factory erschliesse neue Geschäftsfelder und bündle zukunftsträchtige Miele-Töchter.

Über 400 Mitarbeitende mehr

Ende 2020 beschäftigte Miele 20'944 Mitarbeitende. Das sind laut eigenen Angaben 466 Personen mehr als im Vorjahr. Und der Konzern will das Team auch 2021 auszubauen. In erster Linie am Standort für das globale digitale Marketing und Sales in Amsterdam, doch auch das Kompetenzzentrum Smart Home/Electronics und der IT-Bereich sollen Zuwachs erhalten.

Alles in allem beschreibt Miele 2020 als "sprichwörtliche Fahrt mit der Achterbahn". So sei das Unternehmen gut ins Jahr gestartet, hatte aber mit Einbrüchen von März bis Mai zu kämpfen, die Miele im Sommer und der zweiten Jahreshälfte wieder wett machte.

Trotz coronabedingter Einschränkungen liess es sich Miele nicht nehmen, seine Neuheiten für die zweite Jahreshälfte 2020 an der IFA zu präsentieren. Im Fokus stand smartes Kochen und eine Art Schrank für die Wohnung, in dem Basilikum, Thymian und Co. wachsen.

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