Editorial

Hey Siri, …

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(Source: Netzmedien)
(Source: Netzmedien)

In den Sommerferien habe ich meine Wohnung in ein Smarthome umgerüstet. Teilweise zumindest. Den Anfang machten zwei smarte Philips-Hue-Lampen, die ich im Set mit einer Hue-Bridge kaufte. Nach der Installation der Lampen und dem Verbinden der Brigde mit dem WLAN steuerte ich die Lampen easy über die Hue-App auf meinem iPhone. Das gefiel mir so gut, dass ich sogleich meine gesamte Wohnung mit smarter Beleuchtung umrüsten wollte. 18 farbige LED-Spots für GU10-­Fassung und drei weitere weisse Lampen mit E27-Gewinde. Gedacht, bestellt.

Die Installation der weiteren Lampen funktionierte ebenso reibungslos wie die ersten, allerdings dauerte es zirka acht Stunden, bis alle Lampen ihr Softwareupdate gemacht hatten ... Trotzdem hatte ich wieder grosse Freude, dass ich nun je nach Stimmung und Tageszeit verschiedene Farben in verschiedenen Lichtstärken in meinem Heim erleuchten lassen konnte. Die Bedienung über die App wurde mir aber schnell zu mühsam. Ich integrierte Hue in Apples Home-App und aktivierte Apples smarte Assistentin "Siri", damit ich meine Lampen per Spracheingabe bedienen konnte. "Hey Siri, schalte das Licht im Wohnzimmer ein", "Hey Siri, dimme das Licht im Schlafzimmer auf 25 Prozent", "Hey Siri, schalte das Licht im Bad auf violett um." Nun war ich begeistert.

Aber ich wollte mehr. Um die Sommerhitze erträglicher zu machen, besorgte ich mir einen Ventilator. Diesen wollte ich natürlich nicht von Hand ein- und ausschalten und ich kaufte mir bei Ikea einen Trådfri Smartplug. Ich war im Smarthome-Rausch. Schnell nach Hause, alles installieren. Auch Trådfri, wovon es ebenfalls Lampen gibt, lässt sich über Apples Home-App steuern und so konnte ich nun mit meinem Ventilator sprechen: "Hey Siri, schalte den Ventilator ein." Jetzt gab es für mich kein Halten mehr.

Was könnte ich wohl sonst noch mit Siri steuern? Fernseher, Musikanlage, Webcams etc. Ja, falls ich alles mit Apple-Home-tauglichen Geräten ersetze. Mein Smarthome-Projekt wird also ­weitergehen und einige weitere tausend Franken verschlingen.

Natürlich brauche ich dann auch noch Apples Smartspeaker "HomePod", damit ich nicht mehr ins iPhone sprechen muss, um Siri zu bedienen …

"Hey Siri, so ein Smarthome macht süchtig."

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