Stromschlag, Verbrühung und Brandgefahr

Jedes fünfte Elektrogerät weist Mängel auf

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Das Eidgenössische Starkstrominspektorat hat letztes Jahr rund 1500 Elektrogeräte und andere elektronische Erzeugnisse unter die Lupe genommen. Davon weist rund jedes fünfte Produkt Mängel auf. Vor allem Wasserkocher, Ladegeräte und Geräte mit unzulässigen ausländischen Steckern erweisen sich als gefährlich.

(Source: Hebi B. / Pixabay)
(Source: Hebi B. / Pixabay)

2019 hat das Eidgenössische Starkstrominspektorat (ESTI) insgesamt 1538 elektronische Erzeugnisse überprüft. Darunter fielen Geräte und Komponenten für Haushalt, Büro, Gewerbe und Industrie. Das Resultat: 19 Prozent (296) der überprüften Erzeugnisse hatten Mängel. Davon fand das ESTI bei 188 Geräten Mängel, die zu "potenziellen Gefahren wie Stromschlag, Verbrühung, Rauchbildung und Brand führen können".

Insgesamt sprach das ESTI letztes Jahr 131 Verkaufsverbote aus. Besonders häufig betroffen waren Ladegeräte, Wasserkocher, Geräte mit unzulässigen ausländischen Steckern, Reiseadapter, Ladekabel für Elektromobilität und Akkus für unterschiedliche Geräte.

Das ESTI warnt vor dem Onlinekauf von sehr günstigen Geräten aus Asien. Dabei handle es sich häufig um nachgeahmte Produkte, die beim Gebrauch über längere Zeit unsicher werden könnten. "Konsumentinnen und Konsumenten sollten beim Kauf von elektrischen Geräten auf einen korrekten Schweizer Stecker, einen erreichbaren und kompetenten Kundendienst, verständliche Bedienungsanleitungen und auf am Gerät angebrachte Prüfzeichen achten", rät das Inspektorat.

Die überprüften Produkte wurden im Internet sowie mit Kontrollen bei Grossverteilern, Fachmärkten, Herstellern und Messen für die Kontrolle erfasst. Das ESTI führt seine Marktüberwachung schweizweit durch.

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