Rechtsstreit endet mit Vergleich

Update: Zumtobel einigt sich mit Ex-CEO

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Ulrich Schumacher, Ex-CEO des österreichischen Leuchtenherstellers Zumtobel, geht gegen seinen ehemaligen Arbeitsgeber vor Gericht. Der CEO fordert in einem Zivilprozess finanzielle Entschädigung für seine Entlassung.

(Source: Kristian Peetz / Fotolia.com)
(Source: Kristian Peetz / Fotolia.com)

Update: 25.01.2019:

Die Zumtobel Group und ihr früherer CEO Ulrich Schumacher haben ihren Rechtsstreit am 23. Januar am österreichischen Landgericht Feldkirch mit einem Vergleich beendet. Wie die Gruppe mitteilt, zahlt sie 1,5 Millionen brutto an Schumacher, was rund einem Drittel der geforderten 4,4 Millionen Euro entspricht. Der Aufsichtsrat müsse dem Vergleich aber noch zustimmen. Der überwiegende Teil des Betrags entfalle auf Entgeltansprüche aus vergangenen Geschäftsjahren und sei bereits rückgestellt.

Originalmeldung vom 14.05.2018:

Am 8. Mai hat ein Zivilprozess gegen den österreichischen Leuchtenhersteller Zumtobel begonnen. Kläger ist der ehemalige Chef von Zumtobel, Ulrich Schumacher. Der Ex-CEO fordert laut der "Neuen Vorarlberger Tageszeitung" finanzielle Entschädigung für seine Entlassung. Zudem stellt Schumacher in Frage, ob die Zerrüttung des Verhältnisses mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden des Leuchtenkonzerns für seine Entlassung durch den Rat ausgereicht hätte. Gegen den CEO sprächen laut Zumtobel ausserdem die Verrechnung seiner privaten Grossgarage, Flüge auf Kosten des Konzerns und 20 ohne Genehmigung abgeschlossene Geschäftsverträge. Laut Schumachers Anwalt rechtfertige jedoch keiner der Gründe die am 26. Februar beschlossene Entlassung.

Schumacher bietet 34 und Hersteller Zumtobel 10 Zeugen auf. Richterin Birgit Vetter hob den Streitwert für den Prozess von 31'000 auf 500'000 Euro an, da der anfangs geforderte Betrag lediglich einem Monatsnettogehalt des Geschäftsführers entsprochen hätte.

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