Walter Meier plant Fusion

Meier und Tobler verbünden sich

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Walter Meier hat im vergangenen Jahr den Gewinn verdoppelt. Nun plant das Unternehmen einen Zusammenschluss mit Tobler Haustechnik. Die Unternehmen rechnen mit Schulden.

(Quelle: Pixabay // DasWortgewand)
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Der Schweizer Klimatechnikhersteller Walter Meier hat Geschäftszahlen vorgelegt und Pläne für eine Fusion mit Tobler Haustechnik bekannt gegeben.

2016 lag der Gewinn von Walter Meier bei 14,7 Millionen Franken. Das ist doppelt soviel wie 2015. Der Umsatz blieb wie im Vorjahr bei rund 240 Millionen Franken. Die hohe Nachfrage im Projektgeschäft mit Klimaanlagen habe die schwache Auftragslage im Sanierungsgeschäft wettgemacht.

Bezug und Inbetriebnahme des neuen Dienstleistungs-Centers hätten das operative Resultat belastet. Die operative Marge betrug 5,4 Prozent. 2015 lag sie noch bei 3,9 Prozent.

Fusion mit Tobler

Walter Meier plant einen Zusammenschluss mit Tobler. Der Schweizer Grosshändler Tobler erzielte 2016 einen Umsatz von 330 Millionen Franken. Beide Unternehmen beschäftigen ungefähr 700 Mitarbeiter. Darum seien die Ertragskräfte von Walter Meier und Tobler etwa gleich gross.

Die Fusion soll Walter Meiers "System- und Servicekompetenz mit der Handels- und Logistikkompetenz von Tobler" vereinen. Das resultierende Gebäudetechnik-Unternehmen werde ein breites Angebot im Grosshandel, Systemgeschäft und Servicegeschäft bieten.

Der Zusammenschluss soll im zweiten Quartal 2017 umgesetzt werden. Ab 2018 sollen beide Unternehmen auf dem Markt einen neuen gemeinsamen Namen haben.

Die Leitung der beiden Unternehmen werde grösstenteils gleich bleiben. Walter Meiers bisheriger CEO Martin Kaufmann werde weiterhin die Führung behalten. Arnold Marty, momentaner CEO der Tobler-Gruppe, werde Kaufmanns Stellvertreter.

Langfristiger Schuldenabbau

2016 hatte Walter Meier 27,8 Millionen Franken Schulden. Das Unternehmen erwartet für 2017 eine Erhöhung der Nettoverschuldung auf rund 170 Millionen Franken. Sie soll nach Abschluss der Integration von Tobler jedoch kontinuierlich sinken. Beide Unternehmen erwarten, dass der Konzerngewinn 2017 etwa gleich bleiben wird.

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