Dossier

CEtoday Nr. 10/2014

Ich hoffe, Sie haben den Messemarathon mit IFA, CE Expo, Photokina und was der schönen Fach- und Publikumsmessen mehr sind, gut hinter sich gebracht. Es ist ­immer wieder ein Erlebnis, was Industrie und Gewerbe an solchen Messen für ­wenige Tage auf die Beine stellen. Messen sind offenbar im Marketing-Mix vieler Unternehmen, allen Unkenrufen zum Trotz, nach wie vor ein fester Bestandteil. Und auch bei den Besucher­zahlen gab es kaum Einbrüche.

Die für unsere Branche wichtigste Messe, die CE Expo, ist nach einem einmaligen Ausflug nach St. Gallen vor einem Jahr wieder nach Zürich zurückgekehrt, und das hat der Messe gutgetan. Gutgetan hat ihr auch die um einen Tag auf drei Tage verkürzte Messedauer. Besonders gut besucht war die CE Expo am Sonntag und Montag, und auch erfreulich viele Junge und Auszubildende kamen an die Messe. Und genau um diese jungen Leute geht es (nicht nur) in unserer Branche. Diese sogenannten Digital Natives, die mit PC, Smartphone, Tablet und Co. aufwachsen, online leben und ganz selbstverständlich die elektronischen und so­zialen Medien als ­Informations- und Kommunikationsmittel nutzen, machen den vor 1980 geborenen digitalen Immi­granten vor, wohin der Weg auch in der CE-Branche zeigt.

Viele der heutigen ­Jungen leben ihre Begeisterung für die neuen Technologien, die bei den älteren Semestern manchmal etwas abhanden ­gekommen zu sein scheint. Und gerade in der CE-Branche ist die Begeisterung für die Technik und die Fähigkeit, diese ­Be­geisterung weiterzugeben, ein zentraler ­Erfolgsfaktor. Davon lebt der Handel.

Einmal mehr zeigte auch Astrid T.s Mystery-Shopping-Tour, was für einen Unterschied es macht, ob ein Verkäufer ein Produkt mit Begeisterung verkauft oder es eben nicht verkauft. Technik­begeistert war offenbar auch der Auszubildende eines Expert-Fachbetriebs, der im Rahmen seiner Ausbildung zum Multimedia-Elektroniker eine App programmierte und dazu noch eine vollautomatische Steuerung einer Zentralheizung entwickelte.

Zum Thema Begeisterung passt übrigens auch das Interview mit dem neuen Zentral­präsidenten des VSRT (Seite 22), Bruno Schöllkopf. Der Coach und Management-­Trainer will mit dem Fachhändler-Verband den Schritt ins 21. Jahrhundert tun und setzt auf Gemeinschaftssinn und Begeisterungsfähigkeit der Mitglieder.

Das Weihnachtsgeschäft steht unmittelbar bevor. Leben Sie in Ihren Verkaufs­gesprächen die Begeisterung für Ihren Beruf und Ihre Branche! Es lohnt sich.

Ich wünsche Ihnen: Gute Geschäfte!