Electrolux-Übernahme kommt vors Gericht
Das Department of Justice will mit einer Klage die Übernahme der Haushaltsgerätesparte von GE durch Electrolux blockieren. Electrolux wehrt sich dagegen. Der Fall landet nun vor einem Richter.
Die geplante Übernahme der Haushaltsgerätesparte von GE durch Electrolux könnte scheitern. Das United States Department of Justice (DOJ) hat Gestern eine zivilrechtliche Schadenersatzklage eingereicht.
Die Übernahme könnte zu Preiserhöhungen führen bei Produktkategorien, die eine wichtige Rolle in jedem Haushalt spielen, wie das DOJ mitteilt. Gemeint seien etwa Herdplatten oder Backöfen.
Electrolux wehrt sich
Nun beschwert sich Electrolux über die Beschwerde. Der Haushaltsgerätehersteller stimmt der Einschätzung des DOJ nicht zu, wie das Unternehmen mitteilt. Die Akquisition fördere den Wettbewerb. Der Fall kommt nun vors Gericht.
"Wir glauben, dass diese Übernahme die Innovation vorantreiben wird, sagt Keith McLoughlin, Präsident und CEO von Electrolux. "Davon profitiert die Branche als Ganzes und zudem entsteht für den Konsumenten dadurch eine grössere Auswahl als jemals zuvor."
Trotz dem Einspruch des DOJ hält Electrolux an dem Übernahmeplan fest. Die Akquisition soll noch dieses Jahr abgeschlossen sein. Electrolux hatte die Übernahme Anfang September 2014 angekündigt. Die Übernahme soll den Hersteller rund 3,3 Milliarden US-Dollar kosten.
Justice Department Files Antitrust Lawsuit to Stop Electrolux from Buying General Electric's Appliance Business http://t.co/BU6RflUbn6
— Justice Department (@TheJusticeDept) 1. Juli 2015