Ilford vor dem Konkurs
Möglicherweise steht das Schweizer Traditionsunternehmen Ilford vor dem Aus. Die Juni-Löhne sollen noch nicht ausbezahlt worden sein. Ausserdem sei der Hauptinvestor abgesprungen.
Der Schweizer Anbieter von Imaging-Medien, wie Analog-Filme und Papiere, Ilford steht anscheinend vor dem Aus. Der Haupinvestor Paradigm Global Partners LLP will wohl nicht mehr weiter in das Traditionsunternehmen mit Sitz in Marly (FR) investieren.
Beschäftigte warten auf die Löhne
Mit dramatischen Folgen für die 220 Mitarbeiter: Diese warten offenbar noch auf ihren Juni-Lohn, wie der Angestelltenverband der Schweiz mitteilt. Es wird befürchtet, dass die Beschäftigten demnächst die Kündigung erhalten werden. “Der Fall zeigt einmal mehr, wie ein ausländischer Investor keinerlei Verantwortung übernimmt gegenüber Angestellten, die während Jahren hart daran gearbeitet haben, ihr Unternehmen zu retten“, wird Yves Tricot, der Präsident der Angestellten-Vereinigung von Ilford in einer Mitteilung zitiert.
Weitere Probleme von Ilford scheinen der Preiskampf am Papiermarkt und der starke Franken zu sein, wie Fotointern.ch berichtet. Denn Ilford verdiene einen grossen Teil seines Umsatzes im Ausland.
Hoffen auf neuen Investor
Eigentlich schien es mit Ilford in jüngster Vergangenheit bergauf zu gehen. Noch im April hatte das Unternehmen seinen deutschen Mitbewerber Tecco übernommen. Noch gibt man aber nicht auf. So forderte der Angestellten-Verband das Management von Ilford Imaging Schweiz auf, mit der Personalvertretung, den Arbeitnehmerorganisationen und den zuständigen Behörden einen Auswege aus der Misere zu suchen.
Der Verband hofft auf einen neuen Investor. Lohnen könnte es sich. Immerhin betreibt Ilford in der Schweiz auch Forschung- und Entwicklung im Bereich Papier und Beschichtungen, etwa für Fine-Art-Papiere.
Ilford informierte das Gericht
Ilford Unternehmenssprecher Matt Perry bestätigte inzwischen den Bericht des Angestelltenverbands.
In einer schriftlichen Stellungnahme heisst es: "Am 28. Juni 2013 hat die Geschäftsführung der Ilford Imaging Switzerland in Abstimmung mit dem Eigentümer entschieden, das Gericht über die Liquiditätsprobleme des Unternehmens zu informieren. Dies war notwendig, da das Unternehmen seinen finanziellen Verpflichtungen nicht mehr im vollen Umfang nachkommen konnte."
Finanzprobleme nur am Schweizer Standort
Zurzeit arbeite das Schweizer Ilford-Management mit dem Kanton und den zuständigen Behörden zusammen, um die Auswirkungen der Pleite so weit wie möglich zu begrenzen. Die Geschäftsführung des Schweizer Standorts soll in den vergangenen Wochen intensiv daran gearbeitet haben, eine Lösung für die finanziellen Engpässe zu finden. Ausserdem sei man weiterhin bemüht, mit interessierten Parteien, kurz- und langfristige Lösungen zu suchen. Das Unternehmen erklärte, dass es die volle Unterstützung des Kantons und offene Gesprächspartner auf Seiten der Banken hätte, so dass die Tür für potentielle Investoren weiterhin offen sei.
Perry betonet, dass lediglich Ilford Schweiz in finanziellen Schwierigkeiten stecke. Alle anderen Unternehmen der Gruppe seien hingegen nicht betroffen.

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