FEA-Konjukturbarometer

Schweizer Haushaltsgerätebranche stabilisiert sich

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von Lia Perbo und msc

Die Konjunktur der Schweizer Haushaltsgerätebranche hat sich gegenüber dem Vorquartal verbessert und befindet sich im 1. Quartal 2024 auf ansprechendem Niveau. Für das kommende 2. Quartal erwartet der FEA kaum Veränderungen.

(Source: Michaela J / unsplash.com)
(Source: Michaela J / unsplash.com)

Nachdem die Aussichten für 2024 anfänglich trüb ausgesehen haben, verzeichnet der Fachverband Elektroapparate für Haushalt und Gewerbe Schweiz (FEA) im ersten Quartal 2024 eine weitere Verbesserung. Bereits im letzten Quartal des vergangenen Jahres ist die Konjunktur unerwartet gestiegen.  

Dies sei insbesondere der verbesserten Beschäftigungslage zu verdanken, die laut FEA den grössten Sprung zum vergangenen Quartal zeigt. So beurteilt neu knapp über die Hälfte der Branche (55 Prozent) diese als gut, während im Vorquartal nur 38 Prozent so zufrieden waren. Lediglich 13 Prozent erachten die Lage noch als schlecht. 

Beim wohl wichtigsten Parameter, der Ertragslage, ist die Situation beständig: 29 Prozent empfinden sie als gut, 58 Prozent als befriedigend und 13 Prozent als schlecht. Damit hat sich im Vorquartalsvergleich nahezu nichts verändert. Die Werte zum Auftragsbestand veränderten sich kaum: Bei 13 Prozent (Vorquartal 12 Prozent) ist er schlecht, bei 68 Prozent (Vorquartal 65 Prozent) befriedigend und bei 19 Prozent (Vorquartal 23 Prozent) gut.

Auch der Bestellungseingang wurde analog zum Vorquartal beurteilt. Er ist bei 13 Prozent (Vorquartal 15 Prozent) schlecht, bei 65 Prozent (Vorquartal 62 Prozent) befriedigend und wie im Vorquartal bei 23 Prozent gut. Der FEA schätzt diese Konjunktursituation angesichts der angespannten weltpolitischen Lage und der schwierigen Situation in Deutschland als "durchaus positiv" ein. 

Haushaltsgerätehersteller erwarten weiterhin stabile Lage

Für das zweite Quartal 2024 verspricht die Prognose eine Stabilisierung: Eine klare Mehrheit von 71 Prozent erwartet keine Veränderung (Vorquartal 65 Prozent), während 19 Prozent eine Verbesserung und 10 Prozent eine Verschlechterung erwarten. Ähnlich sieht es bei den restlichen abgefragten Parametern aus: 81 Prozent erwarten eine gleichbleibende Beschäftigungslage, 84 Prozent sehen keine Veränderung beim Auftragsbestand kommen und wiederum 81 Prozent prognostizieren gleichbleibende Bestellungseingänge. 

Der Effekt der abgeschlossenen Lohnrunden sei beim Kostentrend im Personalbereich sichtbar, wo nur noch 32 Prozent (Vorquartal 69 Prozent) eine Zunahme erwarten und das Gros von 77 Prozent von gleichbleibendem Personalbestand ausgeht, schreibt der FEA weiter. Auf sinkende Inflation deute der Kostentrend im Materialbereich hin, den 74 Prozent (Vorquartal 58 Prozent) als gleichbleibend, 13 Prozent (Vorquartal 23 Prozent) als steigend und 13 Prozent (Vorquartal 19 Prozent) als sinkend prognostizieren.

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