FEA-Konjunkturbarometer

Schweizer Haushaltsgerätebranche schwächelt

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von Tanja Mettauer und ml

Die positiven Prognosen der Schweizer Haushaltsgerätebranche haben sich nicht bestätigt. Der Branchenverband FEA verzeichnet für das zweite Quartal 2023 einen Konjunkturrückgang.

(Source: Stauke / Fotolia.com)
(Source: Stauke / Fotolia.com)

Der Fachverband für Elektroapparate für Haushalt und Gewerbe Schweiz (FEA) verzeichnet für das zweite Quartal 2023 einen Konjunkturrückgang. Somit ist der prognostizierte zarte Hoffnungsschimmer nicht Realität geworden. Für das dritte Quartal rechnet der Verband mit keinem weiteren Rückgang. 

Auf Ertragsseite melden 18 Prozent der Firmen schlechte (Vorquartal 9 Prozent), 64 Prozent befriedigende (Vorquartal 52 Prozent) und lediglich 18 Prozent gute Erträge (Vorquartal 39 Prozent). 

Beim Bestellungseingang zeichnet sich ein ähnliches Bild. 29 Prozent der Firmen beurteilen die Lage als schlecht (Vorquartal 17 Prozent), 64 Prozent als befriedigend (Vorquartal 61 Prozent) und nur noch 7 Prozent als gut (Vorquartal 22 Prozent). 

Die Beschäftigungslage bewerten 11 Prozent als schlecht (Vorquartal 0 Prozent), 46 Prozent als befriedigend (Vorquartal 52 Prozent) und 43 Prozent als gut (Vorquartal 48 Prozent). 

Besonders auffällig ist die Lage beim Auftragsbestand. Insgesamt 21 Prozent beurteilen die Lage als schlecht (Vorquartal 4 Prozent), 50 Prozent als befriedigend (Vorquartal 65 Prozent) und 29 Prozent als gut (Vorquartal 30 Prozent).

Als Ursache für den Konjunkturrückgang macht der FEA verschiedene Faktoren aus. Obwohl diese Faktoren nicht neu sind, wirkten die Inflation und der Ukraine-Krieg weiterhin auf die aktuelle Wirtschaftslage aus. Ausserdem vermutet der FEA, dass die Rezession in Deutschland unterschätzt wurde und auch der Fachkräftemangel könnte eine Rolle spielen. 

Optimistisch ins dritte Quartal

Trotz schlechter Konjunktur im zweiten Quartal, zeigt sich der FEA für das dritte wiederum optimistisch. 32 Prozent erwarten laut Umfrage eine bessere Ertragslage (Vorquartal 13 Prozent), 57 Prozent eine gleichbleibende (Vorquartal 83%), 11 Prozent eine schlechtere Ertragslage (Vorquartal 4 Prozent). 

Beim Auftragsbestand prognostizieren 21 Prozent der Unternehmen einen besseren Wert (Vorquartal 22 Prozent), 75 Prozent einen gleichbleibenden (Vorquartal 65 Prozent) und 4 Prozent einen schlechteren (Vorquartal 65 Prozent). 

Als konstant schätzt der FEA die Beschäftigungslage der Firmen ein: 86 Prozent gleichbleibend (Vorquartal 91 Prozent).

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