Home & Professional 24 - Teil 2

Übergross, auf Rollen oder mit Ambilight - die TV-Highlights aus Oerlikon

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von Leslie Haeny und tme

Wer hat den grössten Fernseher mitgebracht? Warum verkauft ein CE-Disti jetzt auch Solaranlagen? Und was macht ein Fintech an der Messe für Haushalts- und Unterhaltungselektronik? Diese und weitere Fragen beantwortet der Bericht zur Home & Professional 24.

Vom 21. bis zum 23. April hat die Messe Zürich ganz im Zeichen von Haushalts- und Unterhaltungselektronik gestanden. Denn die Veranstalter der Home & Professional hatten zur seit 2021 jährlich stattfindenden Produkteschau geladen. Rund 50 Aussteller folgten der Einladung und präsentierten ihre Neuheiten, beliebten Klassiker und sich selbst in Oerlikon.

Das Rennen um den grössten TV

Mit TV-Geräten warteten gleich mehrere Aussteller auf. Unter ihnen auch TCL-Vertriebspartner Novis. Der Disti aus Uster hatte seinen Stand in zwei Bereiche unterteilt - einen ganz für TCL-TVs und einen für weitere Produkte wie jene von Audiohersteller Sonoro. Mit dem ausgestellten 115 Zoll grossen QD-Mini-LED-TV der TCL-XL-Kollektion hatte Novis den grössten Fernseher der Messe am Stand. Begeistert demonstrierte David Chun, Managing Director DACH bei TCL, das gigantische Gerät. Er versicherte, dass trotz der Grösse des Geräts bereits ein Abstand von knapp drei Metern genüge, um darauf bequem fernzusehen. Und so war es beim Ausprobieren tatsächlich. Zudem sorgt das neue Panel laut Chun dafür, dass ein grösserer Betrachtungswinkel möglich ist.

(Source: Netzmedien)

Anna Tischhauser, Head of TCL bei Novis, und David Chun, Managing Director DACH bei TCL, mit den TV-Geräten der XL-Kollektion. (Source: Netzmedien)

Mit dem 115-Zoll-Gerät schlug TCL Samsung beim Rennen um den grössten Fernseher in der Messe Zürich um 5 Zoll. Nicht weit entfernt vom TCL-Gerät stand nämlich Samsungs 110 Zoll grosser Micro-LED-TV. Grundsätzlich war die Fernseher-Vielfalt am Stand des südkoreanischen Herstellers gross. Vom Einsteigermodell über The Frame bis zum High-End-Modell hatte Samsung alles im Gepäck. Als Highlight präsentierte der Hersteller den Neo QLED 8k QN900D. Das Gerät verfügt über einen neuen Prozessor, der den Fernseher doppelt so schnell wie die Vorgängermodelle machen soll. Zudem zeichne sich das Gerät durch AI Upscaling aus. Die Funktion soll Filme und Serien so anpassen, dass sie genau auf das 8k-Display passen und zudem die Wiedergabequalität der Inhalte optimieren. Mehr zu Samsungs neuem TV-Lineup können Sie hier nachlesen.

Etwas abseits von den regulären Fernsehern gab es den Livestyle-TV The Frame zu sehen. Direkt daneben hing eine Audioneuheit des Herstellers: der Music Frame. Der Bluetooth-Lautsprecher lässt sich wie ein Bild an die Wand hängen. Nutzerinnen und Nutzer haben zudem die Möglichkeit, sowohl das Panel als auch den Rahmen des Geräts zu personalisieren. Der Music Frame lässt sich entweder als einzelner Lautsprecher verwenden oder als TV-Lautsprecher - beispielsweise links und rechts des The-Frame-TVs - verwenden.    

(Source: Netzmedien)

Das Team am Samsung-Stand mit dem Music Frame und den The-Frame-Modellen im Hintergrund. (Source: Netzmedien)

Fernseher auf Rollen und Solaranlagen vom TV-Hersteller

Die TV-Reise durch die Messe führte weiter zu LG. Als eines der Highlights am Stand bezeichnete Darko Ilic von LG den 4k-Fernseher OLED Evo G4. Diesen hatte LG gleich in mehreren Grössen ausgestellt. Wie Ilic erklärte, ist das Gerät mit einem neuen Prozessor ausgestattet, der den Fernseher insgesamt schneller macht. Das verbesserte Panel sorge zudem dafür, dass der G4 heller leuchtet und Farben intensiver darstellt. Nutzerinnen und Nutzer könnten den TV auch als Smarthome-Hub verwenden. Bis zu einer gewissen Grösse ist das Gerät mit Standfuss oder Wandhalterung erhältlich. 

Ein Blickfang bei LG war auch der Lifestyle-TV Standby Me. Das ausgestellte Gerät verfügte über einen weissen Ständer mit Rollen, sodass es sich einfach in der ganzen Wohnung oder auch auf Balkon und Terrasse aufstellen lässt. Standby Me ist mit einem Akku ausgestattet und soll bis zu drei Stunden Saft haben. Genug für einen Film, ein Workout oder eine Lern-Session, wie LG schreibt. Das Display lässt sich via Touchscreen oder mit der Fernbedienung bedienen. Nutzerinnen und Nutzer können das Display zudem kippen oder vom Quer- ins Hochformat umschwenken.   

(Source: Netzmedien)

Der Standby Me von LG lässt sich bequem nach draussen oder in ein anderes Zimmer rollen. (Source: Netzmedien)

Der treue Home & Professional-Aussteller Telanor ist vor allem als Importeur der deutschen TV-Marke Metz bekannt. Seit Kurzem hat der Disti aus Lostorf aber auch Photovoltaikanlagen für den heimischen Balkon im Angebot. Diese stammen - wie auch die TV-Geräte - von Metz. Der Hersteller verkauft die auch als Balkonkraftwerke bezeichneten Anlagen unter der Marke Mgreen. Ins Geschäft mit Solaranlagen stieg Metz bereits 2023 ein.

Nicht um Solarkraft, sondern um Leuchtkraft ging es am TP-Vision-Stand. Das Unternehmen feierte 20 Jahre Philips Ambilight. An der Wand hinter den ausgestellten Geräten zeigte TP Vision auf einem Zeitstrahl alle wichtigen Momente in der (Weiter)-Entwicklung der Technologie auf - vom ersten Fernseher mit Ambilight überhaupt über den ersten Smart-TV mit der Technologie bis zum neuen Ambilight Plus. Highlight unter den gezeigten Fernsehern am Stand war das 4k-Modell OLED+ 959. Es ist mit einem Soundsystem von Bowers & Wilkings ausgerüstet und soll im September in den Handel kommen. Mehr zu den diesjährigen Philips-TVs erfahren Sie hier.   

(Source: Netzmedien)

Daniel Odermatt, Roger Kappeler, Jan Fröjd und Meddy Fouquet am TP-Vision-Stand (v.l.). (Source: Netzmedien)

Bei Panasonic gibt's Geheimnisse und bei EP Popcorn 

Und was ist mit Panasonic? Die TV-Neuheit des japanischen Herstellers war zwar an der Home & Professional zu sehen, darf allerdings noch nicht verraten werden. Zusätzlich dazu hatte Panasonic aber auch einiges von der Fotografiemarke Lumix und von Audiohersteller Technics mitgebracht. Darunter den Netzwerk-CD-Receiver SA-C600, den es bald auch in weiss zu kaufen gibt. Die Idee hinter der neuen Farbvariante ist, dass der Receiver farblich zum ebenfalls an der Home & Professional gezeigten Plattenspieler SL-1500C passen soll. Welche Neuheiten Panasonic für die Körperpflege präsentierte, erfahren Sie hier.    

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Das Team am Panasonic-Stand mit CE-Verkaufsleiter Oliver Schefer (5. von links). (Source: Netzmedien)

Wer von der TV-Schau durstig wurde, konnte sich im von ElectronicPartner Schweiz bereitgestellten Café eine Erfrischung und/oder eine Brezel gönnen. Ausserdem gab es Popcorn aus dem Piaggio Ape mit Aufschrift von Audioblock. Die Verbundgruppe ist seit kurzem Schweizer Vertriebspartner der deutschen Audiomarke. "Darum sind sie bei uns auf dem Stand ebenfalls präsent", erklärte EP-Geschäftsführer Patrick Egli. EP ist erstmals gemeinsam mit einer Marke an der Home & Professional. "Die Feedbacks aus dem Handel sind diesbezüglich sehr positiv", sagte Egli.   

(Source: Netzmedien)

Am EP-Stand gab es dieses Jahr Popcorn von Audioblock. (Source: Netzmedien)   

Nicht mit Produkten, sondern mit Dienstleistungen handelt Heidi Pay. Das Schweizer Fintech war zum ersten Mal an der Home & Professional präsent. Es bietet Konsumentinnen und Konsumenten einen Ratenzahlungsdienst für On- und Offline-Einkäufe - nach dem Motto "kaufe jetzt, bezahle später". Wie es auf einem Plakat am Stand des Start-ups hiess, hat Heidi Pay bereits über 700 Partner in der Schweiz. Zu ihnen zählen Media Markt, DQ Solutions, ElectronicPartner und Mobilezone.

Die Kassette kommt wieder

Wer in den 1980er- und 90er-Jahren aufgewachsen ist, dürfte sich am Thali-Stand in seine oder ihre Kindheit zurückversetzt gefühlt haben. Dort standen prominent auf einem Sofatisch drapiert Kassettenrekorder in mehreren Farben. Das Modell Keith der Marke We Are Rewind spielt Kassetten ab wie damals, verfügt aber über einige moderne Features. So ist das 140,8 x 88,8 x 33,5 Millimeter grosse Modell Bluetooth-fähig und lässt sich so mit Kopfhörern oder Lautsprechern verbinden. Dank Lithium-Ionen-Akku gehört auch das Batterienwechseln der Vergangenheit an. Eine Akkuladung soll für 10 bis 12 Stunden Musikwiedergabe reichen. Wer will, kann mit Keith auch eigene Aufnahmen machen. Wie Tobias de Gasperi von Thali erklärte, werden die Kassettenrekorder mit Bleistift geliefert.  

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Retro-Fieber am Thali-Stand mit dem Kassettenrekorder Keith von We Are Rewind. (Source: Netzmedien)

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