Geschäfte in einigen Städten verschwinden

Update: Müller schluckt mehrere Franz-Carl-Weber-Filialen

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von Leslie Haeny und Sara Meier und cka, lha

Der Schweizer Ableger der deutschen Drogeriemarktkette Müller hat Franz Carl Weber gekauft. Nun zieht Müller in einige Franz-Carl-Weber-Filialen ein.

(Source: commons.wikimedia.org/wiki/File:Franz_Carl_Weber_2012)
(Source: commons.wikimedia.org/wiki/File:Franz_Carl_Weber_2012)

Update vom 26.03.2024: Die Spielzeugläden von Franz Carl Weber verschwinden aus mehreren Schweizer Städten. An den Standorten zieht die Drogeriekette Müller ein, wie "20 Minuten" berichtet. Müllers Schweizer Ableger kaufte Franz Carl Weber vergangenes Jahr.

Marcel Dobler, der Voreigentümer von Franz Carl Weber, zeigt sich in einem Interview gegenüber "20 Minuten" überrascht. "Der Brand FCW hat durch die Bekanntheit und die Tradition einen hohen Wert. Dass die Marke einfach abgeschrieben wird, überrascht." Müller stellte laut Marcel Dobler nach der Übernahme den Onlineshop von Franz Carl Weber ein. "Die operativen Anpassungen von Müller haben sich wohl negativ auf den Umsatz ausgewirkt."

Betroffen sind die Läden am Hauptbahnhof Zürich, Zürich-Altstetten, Bern, Basel und Luzern. Ob auch weitere Filialen betroffen sind, ist derzeit unklar. Franz Carl Weber beschäftigt in seinen bisher über 20 Filialen derzeit über 200 Angestellte.

Originalmeldung vom 7.7.2023:

Drogeriemarktkette kauft Franz Carl Weber

Spielwarenhändler Franz Carl Weber wandert in neue Hände. Der Schweizer Ableger der deutschen Drogeriemarktkette Müller kauft das 1881 von Franz Weber gegründete Unternehmen, wie Verwaltungsratspräsident Marcel Dobler via Twitter mitteilt. Laut "SRF" übernimmt Müller 100 Prozent des Franz-Carl-Weber-Aktienkapitals. Zum Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden. 

Die Marke und das Netz an 23 Filialen sollen bestehen bleiben. "Für den Kunden ändert sich nichts", sagt Dobler gegenüber "SRF". Das Unternehmen bleibe für ihn eine Herzensangelegenheit. Zudem werde Franz Carl Weber die 196 Mitarbeitenden weiterbeschäftigen. 

Die Kundschaft soll weiterhin die Möglichkeit haben, Spielwaren bei Franz Carl Weber vor Ort zu kaufen. Allerdings würden die Ladenflächen langfristig verkleinert. Müller ist in der Schweiz mit 70  Filialen vertreten, in denen der Konzern auch Spielwaren anbietet.  

Bis 1984 war Franz Carl Weber ein Familienunternehmen. Dann wurde der Spielwarenhändler von Denner übernommen. Im Jahr 2006 ging das Unternehmen dann an den französischen Spielwarenkonzern Ludendo. 12 Jahre später Kaufte eine Investorengruppe Franz Carl Weber. 

Lesen Sie ausserdem: Eine Reduktion der Filialflächen steht auch Melectronics bevor, Filialschliessungen sind ebenfalls geplant. Künftig will sich der Elektronikhändler der Migros vermehrt auf Haushaltswaren und die Eigenmarke Miostar konzentrieren.

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