Schweizer Bevölkerung will feuchte Luft und gemahlenen Kaffee

Die Schweizerinnen und Schweizer kaufen immer weniger elektrische Haushaltgeräte. Das legt die Marktstatistik des Fachverbands Elektroapparate für Haushalt und Gewerbe Schweiz (FEA) nahe. Demnach kaufte die Schweizer Bevölkerung im vergangenen Jahr mit einer Stückzahl von knapp 1,5 Millionen insgesamt 8,6 Prozent weniger Grossgeräte, wohingegen bei den Kleingeräten mit etwas mehr als 1,5 Millionen 1 Prozent mehr verkauft wurden als im Jahr 2022. Insgesamt beträgt die Differenz der abgesetzten Haushaltgeräte gegenüber dem Vorjahr minus 3,9 Prozent. 

Betrachtet man die Kleingeräte, nahmen besonders die Verkäufe von Klimageräten sowie Luftbefeuchtern und Luftreinigern zu. 2023 wurden 10399 Klimageräte verkauft sowie 62302 Luftbefeuchter und Luftreiniger, was einer Zunahme gegenüber dem Vorjahr von 37,7 respektive 29,9 Prozent entspricht. Auch Kaffeemühlen wurden beliebter. So wurden 25 Prozent mehr Kaffeemühlen verkauft als noch im Jahr 2022. In allen anderen Bereichen, die einen Verkaufsanstieg verzeichneten, lag der Unterschied gegenüber 2019 im einstelligen Bereich. Leicht rückläufig war der Verkauf von Ventilatoren, Küchenmaschinen und Staubsaugern. 

Im Bereich der Grossgeräte wurde in allen Segmenten etwas weniger verkauft als 2022. Der Stückzahlenverkauf von Gefriergeräten schrumpfte um 11,9 Prozent, derjenige von Steamern um 11,5 und bei den Einbau-Backöfen gingen die Verkaufszahlen um 10,8 Prozent zurück. 

Dass mehr Kaffeemühlen gekauft werden, dürfte einen gesellschaftlichen Trend widerspiegeln. Auch Patric Bize, Regional Sales Head beim australischen Küchengerätehersteller Sage ­Appliances bestätigt, dass Siebträgermaschinen bei Kaffeeliebhabern sehr beliebt sind. Er erwartet, dass das auch in den kommenden Jahren so bleiben wird, wie sie hier lesen.