54,6 Milliarden Franken

LG meldet Rekordumsatz für 2023

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von Yannick Züllig und tme

LG präsentiert seine Geschäftszahlen für das Jahr 2023. Zum dritten Mal in Folge meldet der koreanische Hersteller einen Rekordumsatz.

(Source: Minho Jeong / Unsplash.com)
(Source: Minho Jeong / Unsplash.com)

LG hat sein Jahresergebnis für 2023 vorgelegt und kann feiern: Der koreanische Hersteller verzeichnete einen Umsatz von umgerechnet 54,6 Milliarden Franken und einen Gewinn von 2,27 Milliarden Franken, wie es in einer Mitteilung heisst. Dies stellt einen neuen Umsatzrekord dar, und das bereits zum dritten Mal in Folge.

Trotz "herausfordernder externer Faktoren", wie der Konjunkturabschwächung und geringerer Nachfrage, habe sich besonders das Kerngeschäft mit Haushaltsgeräten sowie das Geschäft mit Fahrzeugkomponenten als widerstandsfähig erwiesen. Der kombinierte Umsatz dieser Geschäftsbereiche stieg in den letzten acht Jahren von knapp 11,7 Milliarden im Jahr 2015 auf 26 Milliarden im Jahr 2023. Inzwischen machen diese beiden Geschäftsbereiche rund 48 Prozent des Gesamtergebnisses aus (2015: 32 Prozent).

Haushaltsgeräte machen 76 Prozent mehr Gewinn

Die Sparte "LG Home Appliance & Air Solution Company" erzielte einen Jahresumsatz von 19,5 Milliarden. Neue Geschäftsmodelle, darunter Abonnementdienste, sowie die Ausweitung des B2B-Anteils in Bereichen wie HLK, Komponenten und Einbaulösungen hätten zu diesem Wachstum beigetragen. Der Gewinn stieg indes um beeindruckende 76 Prozent auf 1,35 Prozent.

Für das Jahr 2024 plant LG, diese Sparte weiter "future-ready" zu machen, insbesondere durch verstärkte Direct-to-Customer-Initiativen. Um das kontinuierliche Wachstum im B2B-Sektor aufrechtzuerhalten, will das Unternehmen zudem den Ausbau eines vollständigen, lokalen Geschäftsbetriebs mit Fokus auf den Regionen Nordamerika und Europa vorantreiben.

Home Entertainment: Wachstum erwartet

Im Bereich Home Entertainment verzeichnet die "LG Home Entertainment Company" einen Umsatz von 9,2 Milliarden Franken und einen Gewinn von 40,2 Millionen. Insbesondere das Geschäft mit Inhalten und Dienstleistungen auf der webOS-Plattform habe sich als erfolgreiche Einnahmequelle erwiesen. Trotz rückläufiger Einnahmen aufgrund schwacher Nachfrage nach Highend-Produkten wie OLED-TVs erwartet LG für 2024 eine Erholung der Nachfrage und entsprechend bessere Ergebnisse.

Die Produktreihen QLED und QNED sollen weiter ausgebaut werden, und das Unternehmen strebt eine Transformation von einem reinen Hersteller zu einem Medien- und Unterhaltungsunternehmen an. Im laufenden Jahr soll das webOS-Plattformgeschäft zu einem bedeutenden Umsatzträger in Milliardenhöhe ausgebaut werden.

Verlust im Bereich B2B

Die "LG Business Solutions Company" meldet einen Verlust von 27,2 Millionen Franken bei einem Umsatz von 3,5 Milliarden Franken. Die Einnahmen gingen im Vergleich zum Vorjahr leicht zurück, bedingt durch Verzögerungen bei der Erholung der IT-Nachfrage und geringere Investitionen von Grossunternehmen.

Für 2024 plant LG, aktiv nach Geschäftsmöglichkeiten in spezifischen Branchen wie Regierungsbehörden und Schulen zu suchen. Zudem sollen Produkte nicht mehr nur als solche angeboten werden, sondern das Angebot um ergänzende Dienstleistungen erweitert werden.

Mit Blick auf die Zukunft betont LG seine Verpflichtung zur kontinuierlichen Transformation von einer ausgereiften, geschäftsorientierten Struktur zu einer zukunftsorientierten Wachstumsstruktur. In diesem Jahr wird das Unternehmen seine Fähigkeiten darauf konzentrieren, "Grenzen zu durchbrechen, um sein Geschäftspotenzial zu maximieren."

An der CES in Las Vegas gewährte LG einen ersten Blick auf seine Produktneuheiten im Jahr 2024. Was es am Stand des Herstellers zu sehen gab, lesen Sie hier.

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