Podium Kaffee

Welche Rolle Apps auf dem Markt für Kaffeemaschinen spielen

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Die Coronakrise hat den Markt für Kaffeemaschinen ordentlich aufgemischt. Statt den Wachmacher im Büro zu trinken, bereiteten sich viele ihren Kaffee in der heimischen Küche zu. Mehr über die Entwicklungen im Markt weiss Roger Kiefer von Melitta Schweiz.

Roger Kiefer, Geschäftsführer, Melitta Schweiz (Source: zVg)
Roger Kiefer, Geschäftsführer, Melitta Schweiz (Source: zVg)

Wie hat sich der Schweizer Markt für Kaffeemaschinen in den vergangenen zwei bis drei Jahren entwickelt?

Roger Kiefer: Der Schweizer Markt für Kaffeemaschinen hat sich in den letzten Jahren weitgehend gesättigt gezeigt, mit jährlichen Schwankungen nach oben und unten je nach Kategorie. Die Coronakrise und der damit verbundene Homeoffice-Zwang haben bei vielen Konsumentinnen und Konsumenten eine Erst- oder Ersatzbeschaffung ihrer Kaffeemaschine ausgelöst, da sich vielfach der Kaffeekonsum nach Hause verlagerte. Insbesondere Kaffeevollautomaten und Siebträgermaschinen haben dabei stark profitieren können und einen kleinen Boom ausgelöst.

Wie hat sich die Coronakrise auf das Geschäft ausgewirkt?

Die Situation rund um Corona hat sich auf das Kaffeemaschinen-Geschäft belebend ausgewirkt. Innerhalb von kurzer Zeit wurden viele Geräte für den Privat­bedarf angeschafft, meistens aufgrund der eingeschränkten Möglichkeiten über Angebote in den Schweizer Onlineshops. Die umfangreichen und attraktiven Angebote der E-Shops konnten dem Konsumenten ein vielfältiges Marken- und Produktsortiment zur Auswahl anbieten. Dabei zeigte sich die Marke und das Vertrauen in diese als besondere Stärke. Melitta konnte von dieser Konsumenten-Verbundenheit stark profitieren.

Welche Kaffee-Trends gilt es im Auge zu behalten?

Die Third-Wave-Bewegung ist mittlerweile in der Schweiz auch in den Privathaushalten angekommen. Bei dieser Konsumhaltung liegt der Fokus nicht nur auf dem Konsumieren, sondern auch auf dem Bewusstsein und der Wertschätzung für erlesene Specialty- oder Single-Origin-Kaffees und auf dem nachhaltigen Aufbau qualitativer Beziehungen zwischen Kaffeebauern, Direct-Trade-Händlern und Röstern. Ein weiterer Trend, der damit einhergeht, ist das Zelebrieren alternativer und traditioneller Zubereitungsmethoden, wie beispielsweise Pour Over oder French Press.

Welche technischen Trends beobachten Sie?

Apps kommen weiterhin verstärkt in Verbindung mit Haushaltsgeräten zur Anwendung und sorgen damit für Zusatznutzen und gesteigerte Produkterlebnisse. Auch zusätzlichen Support wie Schritt-für-Schritt-Anleitungen oder Video-­Tutorials werden einfach über mobile Anwendungen für das Smartphone bereitgestellt.

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