Zuversichtliche Veranstalter

IFA legt los

Uhr | Aktualisiert
von Fabian Pöschl

Die IFA-Veranstalter haben an der heutigen Eröffnungs-Pressekonferenz verraten, welche Neuheiten auf die Besucher warten. Sie versprechen sich zudem für das zweite Halbjahr eine Trendwende im globalen Markt für Consumer Electroncs.

Die weltweit grösste Consumer Electronics Messe IFA in Berlin fängt offiziell zwar erst am Freitag an, schon heute luden die Messeorganisatoren zur Eröffnungs-Pressekonferenz. So gab Hans-Joachim Kamp, Aufsichtsrat der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (GfU) einen hoffnungsvollen Überblick zur aktuellen Marktlage.

Zwar sei die weltweite Marktsituation im ersten Halbjahr schwierig gewesen, für das zweite Halbjahr erwartet Kamp aber Besserung. Er versprach den anwesenden Journalisten sogar eine Trendwende. So soll ein starkes zweites Halbjahr das Umsatzergebnis zwischen Januar und Juni sogar mehr als kompensieren können. Der weltweite CE-Markt soll 2013 demnach positiv abschliessen können.

Zum positiven Ergebnis soll auch die IFA beitragen. Neue Produkte, die an der IFA vorgestellt werden und schon bald auf den Markt kommen, sollen das Kaufverhalten ankurbeln. Letztes Jahr etwa orderten die Fachbesucher Ware im Wert von 3,8 Milliarden Euro.

Ein zentrales Thema an der IFA sollen "smarte" Geräte sein. Kunden würden sich smarte Geräte wünschen, sagte Kamp und belegte diesen Trend mit den weltweiten Verkaufszahlen von Smart-TVs (74 Millionen Geräte, plus 75 Prozent), 3D-TVs (59 Millionen Geräte, plus 104 Prozent) oder Tablets (215 Millionen Geräte, plus 64 Prozent). Das Wissen über die Funktionen smarter Geräte sei aber bei den Konsumenten noch zu wenig ausgeprägt. Eine Chance für den Fachhandel, diese Wissenslücke mit Beratung zu schliessen.

Auch wird gemäss Kamp Ultra-HD einen zentralen Bereich an der IFA einnehmen. Er verspricht, dass alle grossen Hersteller einen Ultra-HD-TV vorstellen werden. Ebenfalls zunehmend wichtiger wird die Konnektivität der Geräte, auch im Haushaltsbereich, wenn sich die Waschmaschine etwa mit dem Smartphone verbinden lässt.

Reinhard Zinkann, Geschäftsführender Gesellschafter von Miele und Urenkel des Unternehmensgründers sowie Mitglied im Vorstand des Fachverbandes ZVEI, sieht überall Veränderungen. Etwa beim Konsumverhalten. Heutzutage würden Kleider öfter gewaschen und Essen kochen habe sich von der lästigen Pflicht zu einem wichtigen Lifestyletrend entwickelt. Deshalb würden Waschmaschinen oder auch Backöfen zunehmend grösser. Aber auch energieeffizeinte Geräte seien zunehmend gefragt bei den Kunden.

Zum Schluss sprach Christian Göke, CEO der Messe Berlin zu den anwesenden Journalisten. Die verkaufte Ausstellungsfläche der IFA sei im Vergleich zum Vorjahr um 2 Prozent gewachsen. Eigentlich sei gar kein Platz mehr vorhanden, für nächstes Jahr hoffe man aber auf neu gebaute Hallen um die  Ausstellungsflächen zu erweitern. Göke verriet zudem, was an der IFA an Neuheiten auf die Besucher wartet. So sollen Smartwatches und OLED-Fernseher in Kurvenform ausgestellt werden.

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