Bevölkerung gibt fast 90'000 Tonnen Elektroschrott zurück

SENS eRecycling hat vergangenes Jahr 89'960 Tonnen Elektroschrott zurückgenommen. Pro Kopf sammelte die Bevölkerung somit 10,23 Kilogramm an Elektro- und Elektronikgeräten im Jahr und gab diese über das System der Stiftung zum Recyceln ab. Die gesammelten Geräte wurden laut SENS eRecycling zerlegt und die daraus gewonnen Wertstoffe wiederaufbereitet.

Unter den insgesamt knapp 90'000 Tonnen Elektroschrott, die abgegeben wurden, handelte es sich um 37'167 Tonnen Haushaltsgrossgeräte, 30'386 Tonnen Elektrokleingeräte, 20'508 Tonnen Kühl- und Klimageräte, 3278 Tonnen Leuchten sowie 936 Tonnen Photovoltaikmodule. Laut SENS eRecycling sank die Anzahl der zurückgegebenen Geräte gegenüber 2021 um 2 Prozent. Hauptgrund für den Rückgang seien die gesunkenen Verkaufszahlen bei Elektrogeräten nach der Pandemie.   

(Source: SENS eRecycling)

"Während der Coronapandemie wurden in der Schweiz viele neue Elektrogeräte gekauft, was dazu führte, dass wir rekordhohe Einnahmen hatten", lässt sich Pasqual Zopp, Geschäftsführer von SENS eRecycling, zitieren. Nun normalisiere sich die Lage allmählich. "Den Trend spüren wir auch bei der gesammelten Menge an Elektrogeräten. Denn was nicht neu gekauft wird, wird auch nicht ersetzt. Entsprechend landen weniger Geräte in unserem Sammelsystem."

Die Liste der SENS-eRecycling-Partner ist lang und umfasst zahlreiche gut bekannte Hersteller und Importeure von Elektrogeräten. Dazu zählen unter anderem Bauknecht, Grundig, Kenwood, BSH, Interdiscount, Media Markt, Miele, Nintendo, Philips, Samsung sowie Migros und Coop. Die komplette Liste der Partner finden Sie auf der SENS-eRecycling-Website.    

Übrigens: Anfang 2022 kam die FHNW zum Schluss, dass die hiesige Bevölkerung einige Wissenslücken beim Elektroschrott-Recycling hat. So wissen fast 80 Prozent nicht, dass die Gebühr beim Kauf von Elektrogeräten die kostenfreie Rückgabe und das Recycling finanziert. Mehr zur Studie lesen Sie hier.