Einbruch von 11 Prozent gegenüber Vorjahr

Der europäische Smartphone-Markt schwächelt im dritten Quartal

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von Dejan Wäckerlin und ml

Der europäische Smartphone-Markt ist im dritten Quartal 2023 gegenüber dem Vorjahresquartal um 11 Prozent eingebrochen. Insgesamt sind es die schwächsten Verkaufszahlen für dritte Quartale seit 2011.

(Source: bongkarn / stock.adobe.com)
(Source: bongkarn / stock.adobe.com)

Die Zahl der in Europa verkauften Smartphones gingen im dritten Quartal 2023 verglichen zum Vorjahresquartal um 11 Prozent zurück. In Westeuropa betrug der Rückgang 8 Prozent, wie der Market Monitor Service von Counterpoint Research mitteilt. Das vorangegangene Quartal schnitt mit 14 Prozent Einbruch gegenüber dem Vorjahr noch schlechter ab. Insgesamt setzt der Markt damit den Trend von 2022 fort. In Osteuropa brachen die Verkäufe sogar um 15 Prozent ein. Dies geschieht aufgrund der dortigen politischen Verhältnisse, wie es weiter heisst.

Insgesamt verzeichnete das Marktforschungsunternehmen im dritten Quartal 2023 die niedrigsten Zahlen an Smartphone-Sales für irgendein drittes Quartal seit 2011. Aufgeschlüsselt nach Smartphone-Marke ergibt sich ein differenziertes Bild. Wo die chinesische Smartphone-Marke Realme um 30 Prozent einbrach, konnte Honor, ebenfalls aus China, Wachstum verzeichnen. Branchenprimus bleibt aber Apple, das trotz eines Rückgangs um 3 Prozent im Jahresvergleich mit 24 Prozent den höchsten Marktanteil im dritten Quartal erreichte.

 

"Während der Markt weiterhin rückläufig war, konnten wichtige Markteinführungen wie die iPhone 15-Serie und Samsungs faltbare Geräte der fünften Generation den Rückgang abmildern", sagt Jan Stryjak, Associate Director bei Counterpoint Research. Er fügt an, dass sich der Rückgang verlangsame und man optimistisch in das vierte Quartal blicke. Die ökonomischen Verhältnisse würden aber weiterhin schwierig bleiben. Folglich rechne man in absehbarer Zukunft mit einem schwachen Smartphone-Markt.

Canalys rechnet damit, dass sich der Smartphone-Markt 2024 erholen wird. Der nachlassende wirtschaftliche Druck soll das Wachstum antreiben. Mehr dazu können Sie hier lesen.

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