Microsoft will intelligente Rucksäcke für Ski-Fans lancieren

Microsoft scheint sich von seinen aufeinanderfolgenden Misserfolgen im Bereich der Wearables und der mobilen Geräte nicht entmutigen zu lassen. Das Unternehmen aus Redmond hat kürzlich einen Patentantrag für ein auf den ersten Blick innovatives Zubehör eingereicht: einen Rucksack, der mit künstlicher Intelligenz ausgestattet ist.

Der auf Microsoft spezialisierte Blog "mspoweruser.com" hat einen Beitrag veröffentlicht, in dem der Rucksack näher beschrieben wird. Dieser soll mit Sensoren ausgestattet sein, eine Kamera, ein Mikrofon, eine Netzwerkschnittstelle, einen Prozessor und Speicherkapazität besitzen. 

Der Rucksack könne die Stimmen der Nutzerinnen und Nutzer erkennen und ausserdem Vorschläge machen, ähnlich wie ein Sprachassistent vom Typ Alexa. Das Wearable sei zudem mit der Cloud verbunden, habe die Fähigkeit Audio aufzuzeichnen, Objekte in der Umgebung zu erkennen und sei in der Lage, mit anderen vernetzten Gadgets zu interagieren.

Laut Microsoft sei der Rucksack insofern intelligent, als dass er kontextabhängige Befehle verstehe. Gebe eine Benutzerin oder ein Benutzer einen Befehl, der sich auf die Umgebung beziehe, in der sie sich die Person befinde, erfasse der Rucksack die Umgebung und nutze künstliche Intelligenz, um den Befehl zu verstehen. 

Bald nicht mehr von den Skipisten wegzudenken? 

Der amerikanische Konzern geht noch weiter und nennt ein konkretes Beispiel, das Wintersportler ansprechen soll. Eine Abbildung in der Patentanmeldung zeigt einen Skifahrer auf der Piste, der dem Rucksack eine Frage stellt, worauf dieser antwortet: "Nein, diese Richtung ist abseits der Pisten. Fahren Sie nach rechts, um innerhalb der Piste zu bleiben." 

Der Blog "The Byte" erinnert daran, dass es bereits andere Gadgets gibt, die an den intelligenten Microsoft-Rucksack erinnern. Darunter der BaqPaq, der eine katastrophale Crowdfunding-Kampagne hinter sich hat. Da die KI in letzter Zeit jedoch mit Riesenschritten vorangekommen ist, hat das Microsoft-Projekt vielleicht eine grössere Chance, Fähigkeiten zu bieten, die für die breite Öffentlichkeit interessant sind. Wenn er denn tatsächlich eines Tages auf den Markt kommen sollte. 

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