Kassensturz-Test

Nicht jeder E-Reader taugt zum Lesen unter der Bettdecke

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von Yannick Züllig und msc

"Kassensturz" hat verschiedene E-Reader-Modelle getestet und verglichen. Kein Modell überzeugte restlos, nur ein Modell schaffte eine Gesamtnote über fünf.

(Source: Perfecto Capucine / Unsplash)
(Source: Perfecto Capucine / Unsplash)

"Kassensturz" und das Konsumentenschutz-Magazin "Saldo" haben diverse E-Reader unter die Lupe genommen. Von den acht getesteten Modellen, mit Preisen zwischen 99 und 190 Franken, erreicht nur eines eine Note über 5. Drei Modelle erhielten das Prädikat "Gut", die weiteren fünf erhielten ein "Genügend".

Getestet wurden die Bildqualität des Readers, die Handhabung beim Lesen, der Zugang zu Büchern, sowie die Geschwindigkeit beim Öffnen von Büchern. Die Kategorien wurden alle unterschiedlich gewichtet, am stärksten gewichtet wurde die Bildqualität (45 Prozent der Gesamtnote).

Testsieger ist der Tolino Vision 6 mit einer Gesamtnote von 5.2. Das Gerät erreicht in allen vier Kategorien mindestens eine 5. Besonders in Sachen Geschwindigkeit (5.5) und Bildqualität (5.3) konnte der Vision 6 überzeugen.

Der Tolino Vision ist mit einem Preis von 189 Franken auch der teuerste getestete Reader.

Noch zwei gute Modelle

Auch der Kindle Paperwhite (2021) und Kobo Libra 2 erhalten im Test das Prädikat "Gut". Kindle habe die schwächste Bildqualität der drei "Guten", insbesondere beim Lesen in Dunkelheit, er punktete dafür bei der Handhabung. 

Die Bildqualität gehört zu den Stärken von Kobo, allerdings hält der kanadische Hersteller bei der Handhabung nicht mit den anderen beiden mit.

Auch das Kobo-Gerät (189 Franken) und der Kindle (135 Franken) gehören zu den teuersten getesten Geräten.

Nicht geeignet, um nachts zu lesen

Nicht alle E-Reader können beim Bildschrim punkten. Bei drei Modellen lasse speziell das Lesen mit wenig Umgebungslicht zu wünschen übrig. 

Pocketbook Touch HD 3 und Kindle 2022 zeigen im Test einen schwachen Schriftkontrast, bei Tolino Page 2 bemängelt die Jury Buchstaben mit Pixel-Treppenstufen. Beides führt bei diesem Kriterium zu ungenügenden Noten.

Kassensturz testet immer wieder Haushaltsgeräte, Handmixer. Dabei zeigte sich, dass die teuersten Modelle nicht unbedingt die besten sein müssen. Mehr zu diesem Test lesen Sie hier.
 

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