Launch-Event

Devolo bringt das Smarthome für Nachrüster

Uhr | Aktualisiert

Devolo hat sein Produkt "Home Control" in Zürich vorgestellt. Die "Smarthome-Lösung zum Selbermachen", wie Devolo das Konzept nennt, eigne sich vor allem für bestehende Eigenheime.

Der Netzwerk-Spezialist Devolo hat in Zürich sein neues Smarthome-Portfolio vorgeführt – und Anwesende sofort zu Testern der Lösung gemacht. Denn wer den Präsentationsraum im sechsten Stock des Hotels "The Flag" betrat, aktivierte auch gleich einen Bewegungsmelder, der wiederum das Licht im Eingangsbereich auslöste.

Der Sensor ist Teil von Devolos Home-Control-Lösungen. "Eine Smarthome-Lösung zum Selbermachen", wie Christoph Müllers, Unternehmenssprecher von Devolo, im Gespräch sagte. Mit der Produktreihe fasst der Hersteller eine spezielle Zielgruppe ins Auge: "Devolo wendet sich an alle, die bereits gebaut haben und nachrüsten wollen", erklärte Müllers.

Einfache Montage, viele Anwendungsmöglichkeien

So liessen sich die einzelnen Module einfach installieren, die für die Montage benötigten Zubehörteile seien im Lieferumfang enthalten. Das Verlgen von Kabeln entfalle, die Erstinstallation der Geräte erfolge am PC. Im Falle eines Umzugs lassen sich die Geräte einfach ausbauen und im neuen Wohnsitz wieder einrichten, verspricht der Hersteller.

Die Home-Control-Geräte lassen sich um weitere Module erweitern und untereinander kombinieren, decken im Wesentlichen aber die Bereiche, Komfort, Sicherheit und Energie ab, wie Müllers sagt. So liefert Devolo als Starterpaket die zentrale Steuereinheit, einen Tür- und Fensterkontakt sowie eine Schalt- und Messsteckdose. Dazu kommen Bewegungs- Rauch, Wasser- und Luftfeuchtemelder, ein Heizkörper- und Raumthermostat, eine Alarmsirene und ein Funkschalter.

Bei den Kombinationen handelt es sich um einfache "Wenn-Dann-Szenarien". Müllers veranschaulichte eine der Möglichkeiten am Seitenriss eines Hauses. Dieses werde bei geschlossenem Fenster normal beheizt. Öffnet man jedoch ein Fenster, welches mit dem entsprechenden Devolo-Modul ausgestattet ist, fährt die Heizleistung runter – dank montiertem Thermostat.

Offenes System dank Z-Wave

Müllers nennt weitere Beispiele. Ein Bewegungsmelder kann etwa bei ungebetenen Gästen Push-Nachrichten, SMS oder E-Mail an die abwesenden Hausbewohner versenden, den Alarm auslösen oder eine Kamera aktivieren. Diese Lösung soll spätestens im Oktober auf den Markt kommen.

Auch automatisieren Zeitschaltungen regelmässige Vorgänge. Etwa das morgendliche Aufheizen des Badezimmers. Die Möglichkeiten sind vielfältig: "Der Kunde muss rumprobieren, bis er sieht, was ihm passt", sagte Müllers.

Schliesslich legt Devolo Wert auf die Nutzungsvielfalt der Home-Control-Module. "Wer sich für Devolo entscheidet, lebt nicht in einem geschlossenen, sondern in einem offenen System", erklärt Müllers. Deshalb setzt das Unternehmen für die Verbindung der Bausteine auf den internationalen Smarthome-Standard Z-Wave.

Geräte anderer Hersteller könnten ebenso in das System eingebunden werden, sofern sie ebenfalls über den Kommunikationsstandard Daten austauschen. So integriert Home Control etwa die smarte Lichtsteuerung Philips Hue. Die Verwaltung der Module ist webbasiert und lässt sich von überall her bedienen. Die zugehörige App gibt zudem einen Überblick über die eigenen vier Wände, etwa, ob alle Türen und Fenster geschlossen sind.

In Deutschland und Österreich beliebt

Das Home-Control-Porftolio soll Ende Juli in der Schweiz erhältlich sein. Distributoren sind hier Littlebit, Tech Data, Alltron und Ingram Micro. In Deutschland und Österreich sind die Smarthome-Lösungen bereits im Einsatz – mit Erfolg, wie Müllers sagt. Kunden können Devolo optional über die eigenen Anwendungen informieren. Anhand dieser Rückmeldungen kämen im Schnitt 8 Module auf einen Nutzer, also 5 Zukäufe nach dem dreitiligen Starterpacket.

Devolo nennt für die Module folgende UVPs:

  • Starterpacket (Zentrale, Tür-/ Fensterkontakt, Schalt-/ Messsteckdose): 259, 90 Franken
  • Fernbedienung: 49,90 Franken
  • Funkschalter: 59,90 Franken
  • Tür-/Fensterkontakt: 59,90 Franken
  • Bewegungsmelder: 84,90 Franken
  • Rauchmelder: 74,90 Franken (Ab Ende August)
  • Heizkörperthermostat: 84, 90 Franken
  • Raumthermostat: 124,90 Franken
  • Alarmsirene: 99,90 Franken
  • Wassermelder: 74,90 Franken
  • Luftfeuchtemelder: 74,90 Franken
  • Schalt-/ Messsteckdose: 59,90 Franken
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