CEMIX zu den ersten 3 Quartalen

GfU: Was Kunden wollten

Uhr | Aktualisiert

Der CE-Handel in Deutschland hat in den ersten neun Monaten des Jahres mehr Geld in die Kassen spülen können. Die einzelnen Segmente wiesen aber deutliche Unterschiede aus. Die grossen Umsatzträger sind nicht Fernsehgeräte, sondern Produkte aus CE-verwandten Segmenten.

Die Consumer-Electronics-Branche in Deutschland hat in den ersten neun Monaten des Jahres ansprechende Verkäufe erzielt. Wie die deutsche Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (GfU) in ihrem Consumer-Electronics-Markt-Index (CEMIX) schreibt, kletterte der Umsatz im Jahresvergleich um 2,5 Prozent in die Höhe.

TV: stabil

Damit verkaufte der Handel in Deutschland von Januar bis September Waren im Wert von 18,963 Milliarden Euro an private Konsumenten. Zwar verzeichnete die klassische Unterhaltungselektronik erneut ein Minus von 3 Prozent auf rund 7 Milliarden Euro, dieses fiel im vergangenen dritten Quartal aber nicht mehr so negativ aus wie in den ersten zwei Quartalen 2014. Daraus schliessen die Marktbeobachter, dass die CE-Branche den positiven Trend fortsetzen kann.

Im Segment der klassischen Unterhaltungselektronik verlief das wichtige Geschäft mit Fernsehgeräten in den ersten drei Quartalen mit einem Umsatz von 3,2 Milliarden Euro (Minus 0,9 Prozent) stabil. Ein dickes Umsatzplus gab es dafür im Bereich Videospiel-Konsolen mit 82,2 Prozent. Die neuen Spielkonsolen Playstation 4 von Sony und Xbox One von Microsoft könnten dieses Wachstum erklären.

Viele Verlierer

Auch das Zubehörgeschäft bereitete den Händlern im Nachbarland mit einer Steigerung um 21,2 Prozent Freude. Der Produktbereich Home Audio legte in den ersten neun Monaten laut CEMIX ebenfalls um 4 Prozent zu.

Die Verlierer im CE-Handel sind die Segmente Set-Top-Boxen (Minus 17,1 Prozent), DVD-Player und DVD-Recorder (Minus 11,2 Prozent), Personal Audio (Minus 19,8 Prozent) und Auto-Multimedia (Minus 1,8 Prozent). Im Kamerasegment enttäuschten die Camcorder (Minus 8,4 Prozent) und Digital Cameras (Minus 22,6 Prozent).

Telco und IT im Hoch

Abseits der klassischen Unterhaltungselektronik florierte das Geschäft mit privat genutzten Telekommunikations-Produkten. Hier erlebte der deutsche Handel eine Umsatzsteigerung um 3,7 Prozent auf 6,2 Milliarden Euro. Davon machen 16,6 Millionen verkaufte Smartphones mit einem Umsatz von 5,9 Milliarden Euro (Plus 5,6 Prozent) das grösste Kuchenstück und damit fast doppelt so viel wie das Geschäft mit Fernsehern aus.

Gut läuft auch das Geschäft mit privat genutzten IT-Produkten mit einem Plus um 8,8 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro Umsatz. Laut GfU erzielten nahezu alle IT-Produktkategorien Zuwächse. Für klingelnde Registrierkassen sorgten etwa Projektoren (Plus 46,2 Prozent), Desktop-PCs (Plus 22,5 Prozent) und Tablet-PCs (Plus 11,5 Prozent).

Frohe Weihnachten

Das Wachstum soll laut CEMIX auch zum Ende des Jahres weitergehen. Es wird ein positives Weihnachtsgeschäft und damit für das Gesamtjahr 2014 eine weiterhin positive Umsatzentwicklung mit einer Steigerung um mehr als 2 Prozent erwartet.

Der CEMIX wird von der GfU in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Technik des Einzelhandels und der GfK Retail and Technology auf Basis der Marktinformationen der beteiligten Partner ausgewertet.

Webcode
g2EfWaAZ