Konzept aus Deutschland

Luzerner Gemeinde plant Bürgerwindpark

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von Sara Meier und lha

In Escholzmatt im Kanton Luzern plant Windenergie Schweiz einen sogenannten Bürgerwindpark. Bei der Projektplanung treffen sich die zuständigen Unternehmen mit der betroffenen Bevölkerung, um deren Bedenken in der Planung zu berücksichtigen.

(Source: Peggy Sue Zinn / unsplash.com)
(Source: Peggy Sue Zinn / unsplash.com)

Windparkprojekte stossen immer wieder auf Widerstand von Privatpersonen oder Organisationen, die mit Einsprachen den Bau der Anlagen verzögern können. Ein solches Beispiel ist der Fall des Windparks Bel Coster bei Vallorbe VD, bei dem das Bundesgericht laut "SRF" zusätzliche Abklärungen zur Umweltverträglichkeit verlangt. Deshalb versuchen planende Unternehmen vermehrt die lokale Bevölkerung einzubinden. Dieses ursprünglich aus Deutschland stammende Konzept nennt sich Bürgerwindpark. 

Ein solcher Bürgerwindpark plant derzeit Windenergie Schweiz in Escholzmatt (LU). Der Windpark mit drei Windrädern soll auf dem Hügelzug Höch-Turner-Bock auf 1200 Metern über Meer entstehen. Laut Georg Persigehl, dem Inhaber von Windenergie Schweiz, sollen alle Betroffenen miteinbezogen werden. Bedenken würden bei der Planung berücksichtigt. "Mit allen Anwohnerinnen und Anwohnern haben wir am Küchentisch gesessen", sagt Georg Persigehl gegenüber "SRF". 

Auch die zuständige Mitte-Gemeinderätin von Escholzmatt-Marbach, Jeannette Riedweg, unterstützt das Projekt. "Das ist ein Generationenprojekt. Man muss die Menschen einbeziehen und transparent informieren, nur so lässt sich ein solches Projekt umsetzen", sagt sie gegenüber "SRF".

Übrigens: Der Bund möchte die Stromgewinnung aus erneuerbaren Energien erhöhen. Mehr dazu lesen Sie hier.

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