Insgesamt um 3 Prozent

Umsätze im deutschen Elektrogerätemarkt steigen

Uhr | Aktualisiert

GfK hat die Zahlen zum zweiten Quartal im deutschen Elektrogerätemarkt veröffentlicht. Die Umsätze stiegen in fast allen Bereichen.

Der deutsche Markt für technische Konsumgüter ist im zweiten Quartal 2016 um 3 Prozent im Vorjahresvergleich gewachsen. Das entspricht einem Gesamtumsatz von 13,2 Milliarden Euro, wie GfK mitteilt.

Die Sparte Unterhaltungselektronik habe im jüngsten Quartal ein Umsatzplus von 8,1 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2015 verzeichnet, heisst es weiter. Der TV-Markt habe ein zweistelliges Umsatzwachstum erzielt. Genauere Zahlen zu den einzelnen Segmenten gab GfK nicht bekannt.

Fussball-EM förderte TV- und Projektorgeschäft

GfK führt das Resultat auf die Fussball-Europameisterschaft in Frankreich zurück. Zugenommen habe die Nachfrage nach Fernsehern mit Bildschirmdiagonalen von 55 Zoll oder grösser. Produkte im Audiogerätemarkt hätten ebenfalls zweistellige Zuwächse verzeichnet.

Unter anderem auf die EM zurückzuführen sei auch das Umsatzwachstum von 3,5 Prozent im Markt für Bürogeräte und Verbrauchsmaterial, unter den auch Daten- und Videoprojektoren fallen. Für diese teilt GfK nämlich ein Umsatzplus von fast 33 Prozent mit. Beschriftungsgeräte wiesen ebenfalls ein zweistelliges Wachstum auf. Scanner, Multifunktionsdrucker und Tintendruckerpatronen hätten ein moderates Wachstum erlebt.

Fotomarkt schrumpft weiter

Dagegen ging der Umsatz im Fotomarkt in Deutschland weiterhin zurück, wie es weiter heisst: Minus 16,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Vor allem der Rückgang des grössten Fotosegments, die Digitalkameras, habe dazu beigetragen. Im Foto-Sektor habe lediglich das Teilsegment "Linsen für kompakte Systemkameras" ein Umsatzplus erzielt.

Gemäss Mitteilung notierte die Kategorie der Elektrogrossgeräte im zweiten Quartal 2016 ein Umsatzwachstum von 5,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dafür seien hauptsächlich die Segmente Kühlgeräte, Waschmaschinen und Trockner verantwortlich gewesen.

Die Nachfrage an Gefrierschränken, Abzugshauben, Spülmaschinen, Küchengeräten und Einbauherden habe um rund 3 Prozent zugenommen. Beim Mikrowellensegment ging die Nachfrage leicht zurück, wie GfK mitteilt.

Vor allem Telekommunikationssektor legt zu

Der Markt der Elektrokleingeräte habe einen Umsatz von 998 Millionen verbuchen können. Das entspricht einem Wachstum von 4,6 Prozent im Vorjahresvergleich. Produkte für Luftreinigung hätten eine Umsatzsteigerung von mehr als 100 Prozent erlangt, heisst es weiter.

Zweistellige Zuwächse nennt GfK für die Kategorien Lichttherapielampen, Staubsauger und Fritteusen. Seltener gekauft wurden dagegen Kochutensilien, Föhne, Hairstyling-Produkte und Haarschneidemaschinen. Besonders die Verkäufe von Entsaftern, Saftpressen und Küchenwaagen seien zurückgegangen. Gemäss Mitteilung um etwa 10 Prozent.

Im zweiten Quartal 2016 sei der Umsatz des IT-Sektors um 3,3 Prozent zurückgegangen. Der Umsatz von Webcams und Zeigegeräten sei um 15 Prozent gestiegen, während Monitore, Tastaturen und Datenspeicher alle ein einstelliges Wachstum gegenüber dem Vorjahr erzielten.

Dagegen sei der Umsatz des Telekommunikationssektors im Zweitquartal dieses Jahres um 11,3 Prozent angestiegen. Für die Bereiche Smartphones und Mobiltelefone nannte GfK ein Wachstum von 5,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Geräte in der Preisklasse zwischen 150 und 200 Euro hätten ihren Marktanteil verdoppeln können, heisst es weiter.

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