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Meilenstein fürs Digitalradio

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Digitalradio hat erstmals mehr Hörer erreicht als das analoge Radio. Vier Jahre vor seinem Ende bleibt UKW aber mancherorts beliebt.

Digitalradio ist weiter auf dem Vormarsch. Wie die Arbeitsgruppe Digitale Migration (Digimig) mitteilt, ist in der Schweiz erstmals mehr Radio auf digitalem Weg konsumiert worden als über UKW. Der Anteil von DAB+ und Onlineradio lag im Frühjahr bei 53 Prozent, wie eine Umfrage ergeben habe. Das entspreche einem Zuwachs um 8 Prozent innerhalb eines Jahres, wobei DAB+ und Internet jeweils um 4 Prozent zugelegt hätten.

Während der Arbeit und zuhause wird laut der Arbeitsgruppe deutlich mehr Digital- als UKW-Radio gehört. Im Auto macht Digitalradio hingegen erst einen Anteil von 30 Prozent an der Gesamtnutzung aus. Alle Altersklassen steigen laut Digimig auf Digitalradio um. Während die unter 55-jährigen eher auf Internetradio wechselten, hörten die über 55-jährigen vermehrt DAB+.

Vorgesehen ist, dass UKW im Jahr 2020 eingestellt wird.

Digimig stellte die Daten heute am Swissradioday vor. Die Arbeitsgruppe entstand durch eine Zusammenarbeit der Radiobranche mit dem Bundesamt für Kommunikation (Bakom). GfK Switzerland ermittelt im Auftrag der Arbeitsgruppe halbjährlich den Stand der digitalen Radionutzung in der Schweiz.

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