Überlebenskampf

"Dead Mall" in Chiasso

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In einem Tessiner Einkaufszentrum hat nur noch ein Coiffeur geöffnet. Alle anderen Mieter verliessen das Center. Es ist verwaist. Weshalb Einkaufszentren derzeit über das normale Mass hinaus gefordert sind.

(Quelle: Screenshot http://centro-ovale.com)
(Quelle: Screenshot http://centro-ovale.com)

Shopping-Center in der Schweiz kämpfen ums Überleben. Das erste ist bereits "gestorben". Wie die Handelszeitung schreibt, ist das Centro Ovale in Chiasso die erste "Dead Mall" der Schweiz. Nur noch ein Coiffeur öffnet täglich seine Türen im sonst verwaisten Einkaufszentrum.

Arnoldo Coduri, Präsident der Einkaufszentrums-Betreiberin Centro Ovale 1, nennt gegenüber der Handelszeitung zwei Gründe, weshalb die Mieter das Einkaufszentrum verliessen: ein zu generisches Angebot und der Einkaufstourismus.

Zwar ist das Centro Ovale laut Marcel Stoffel das einzige leere Shopping-Center in der Schweiz. Doch der Autor des Shoppingcenter Marktreports betont gegenüber der Handelszeitung, dass Einkaufszentren derzeit über das normale Mass hinaus gefordert seien.

Wiedereröffnung im kommenden Herbst geplant

Besonders leiden würden Non-Food-Formate, vor allem Kleidergeschäfte. Weil der Anteil an Bekleidungsanbietern in Einkaufszentren meist hoch ist, hätten die Zentren besondere Mühe.

Doch totgesagte leben länger. Das Tessiner Einkaufszentrum soll im Herbst 2016 wieder eröffnen. Die Betreiber wollen sich nach eigenen Angaben auf den Luxusbereich fokussieren. Mietverträge seien aber noch keine unterschrieben.

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