Nokia nicht mehr unter den Top Fünf

Smartphone-Absatz steigt um gut 45 Prozent

Uhr | Aktualisiert

Der Absatz am Smartphone-Markt ist im Jahresvergleich um über 45 Prozent gestiegen. Erstmals dominiert mit Samsung ein Hersteller diesen Markt mit einem Anteil von über 30 Prozent. Bitter für Nokia: Inzwischen liegt sogar RIM vor dem finnischen Hersteller in IDCs Top-Five-Ranking.

Der weltweite Mobilfunkmarkt ist im dritten Quartal dieses Jahres gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 2,4 Prozent gewachsen. Insgesamt hätten alle Hersteller 444,5 Millionen Mobiltelefone ausgeliefert, berichtet IDC. Von den ausgelieferten Geräten waren knapp 180 Millionen Smartphones, eine Zunahme um 45,3 Prozent.

Erstmals seit der Erhebung der Zahlen im Jahr 2004 zählt IDC Nokia nicht mehr zu den fünf grössten Anbietern am Markt. Nokia wurde von RIM abgelöst. Der Wechsel Nokias von Symbian zu Windows Phone habe Rivalen während der letzten eineinhalb Jahre die Gelegenheit gegeben, Nokia Marktanteile abzunehmen, glaubt IDC-Analyst Kevin Restivo.

Nokia von RIM verdrängt

Nokia sei allerdings nicht der einzige Hersteller in einer Übergangsphase, wie Restivos Kollege Ramon Llamas ergänzt. Zu den Übergangsfirmen zählten auch RIM oder Motorola. Beides seien Unternehmen, die wie einige andere auch, den Wettbewerbsdruck durch Apple und Samsung spürten.

Samsung konnte im dritten Quartal dieses Jahres seine Führungsposition am weltweiten Smartphone-Markt behaupten. Erstmals seit 2009 bedient ein Hersteller über 31 Prozent des Markts. Der koreanische Hersteller stiess das doppelte Volumen seines Erzrivalen und Nummer zwei am Smartphone-Markt Apple aus. Der iPhone-Anbieter lieferte 26,9 Millionen Geräte aus. Selbst das Problem schlechtes Kartenmaterial auf seinen Smartphones anzubieten, habe sich nicht auf die Lieferzahlen Apples ausgewirkt.

HTC hofft auf Windows 8

Der Erfolg des chinesischen Anbieters ZTE liegt laut IDC in dessen internationaler Diversifizierung und günstigeren Smartphones für Schwellen- und Entwicklungsländer. Zusätzlich habe ZTE auch am nordamerikanischen Markt Erfolge erzielen können.

HTC, das im vergangenen Quartal besonders durch die Modelle One X und Evo 4G seinen fünften Platz halten konnte, verzeichnete im jüngsten Quartal vor allem in der Region Asia-Pacific gute Geschäfte. Dadurch konnten die Verluste, besonders jene am US-Markt teilweise aufgefangen werden. Die Hoffnung ruht nun besonders auf Windows Phone 8.

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