Neu in der Schweiz erhältlich

Nobis smarte Leuchten erkennen Stürze und rufen Hilfe

Uhr
von Leslie Haeny und kfi

Die intelligenten Leuchten Nobi und Nobita erkennen, wenn eine Person stürzt und alarmieren Kontaktpersonen. Zudem fahren sie automatisch das Licht hoch, wenn sich jemand aus dem Bett aufrichtet. Neu sind die Lösungen für Alters- und Pflegeheime auch in der Schweiz erhältlich.

Die Leuchte erkennt Stürze und alarmiert Kontaktpersonen. (Source: Nobi)
Die Leuchte erkennt Stürze und alarmiert Kontaktpersonen. (Source: Nobi)

Das belgische Unternehmen Nobi bietet sein Sturzerkennungs-System für ältere Menschen neu auch in der Schweiz an. Als Vertriebspartner fungiert der Beleuchtungsexperte Störi Licht aus Netstal (GL). Wie Nobi mitteilt, richtet sich seine gleichnamige Lösung an Kliniken, Alters- und Pflegeheime sowie Einrichtungen für betreutes Wohnen.

Nun mag man sich fragen, weshalb ein Spezialist für Beleuchtung einen Sturzsensor vertreibt. Das liegt daran, dass es sich bei der Nobi-Lösung um eine KI-gesteuerte Leuchte handelt. Sie erkennt laut Hersteller, wenn ein Bewohner oder eine Bewohnerin stürzt und alarmiert die Pflege- oder Rettungskräfte respektive eine Kontaktperson. Ist das System entsprechend integriert, könne Nobi den Rettungskräften auch automatisch die Tür öffnen.

Sturzprävention in der Nacht

Das System soll aber nicht nur im Falle eines Sturzes helfen, sondern auch dafür sorgen, dass es gar nicht zum Sturz kommt. So erkennt die smarte Lampe, wenn sich eine Person nachts im Bett aufrichtet und fährt das Licht sanft hoch. Steht die Person auf, beleuchtet Nobi laut Hersteller automatisch den gesamten Raum. "Das hilft älteren Menschen, sich besser zu orientieren und so zu vermeiden, dass sie stolpern oder gegen ein Hindernis stossen", heisst es. Zudem erkennt das Pflegepersonal auf dem Dashboard, wenn jemand das Bett verlassen hat.

Für die Installation der smarten Leuchte seien keine Umbauarbeiten und neue Verkabelung nötig - die bisherige Deckenleuchte wird einfach ersetzt. Für den Betrieb brauche Nobi lediglich Strom und eine WiFi-Verbindung. Das Pflegepersonal und/oder die Kontaktperson sollte zudem über ein Smartphone verfügen, um Benachrichtigungen in der App zu erhalten. Je nachdem welche Einstellungen vorgenommen wurden, erhält die Kontaktperson auch ein "abstraktes Bild" der Sturzsituation.

Bilder vom Sturz

Laut Hersteller sind die Leuchten mit einem leistungsstarken Prozessor ausgestattet. Dieser analysiere die aufgenommenen Bilder in der Lampe, ohne sie an die Cloud zu senden. Die Option, Bilder im Notfall zu teilen, kann von Bewohnerinnen und Bewohnern deaktiviert werden. Sie entscheiden zudem, wer Zugang zu Daten und Alarmmeldungen hat.

Abgesehen von Nobi hat das belgische Unternehmen auch noch Nobita im Sortiment. Während es sich bei Nobi um eine Pendelleuchte handelt, die Räume von bis zu 100 Quadratmetern ausleuchtet, ist Nobita für Räume bis 25 Quadratmeter konzipiert. Die Deckenleuchte soll sich auch für Zimmer mit einer hohen Luftfeuchtigkeit wie Bad und Küche eignen. Beide Leuchten erkennen Stürze. Allerdings fehlt bei Nobita die Kamera, weshalb dieses Modell keine Bilder der Situation versenden kann. Störi Licht bietet sowohl Nobi als auch Nobita an.

Abgesehen von Sturzsensoren gibt es auch noch andere Smarthome-Produkte, die das Leben älterer und pflegebedürftiger Menschen leichter und sicherer gestalten. Mehr dazu lesen Sie hier.

Webcode
DPF8_270587