Messe-Rundgang

Swissbau wird digital

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An der Swissbau steht die Digitalisierung im Vordergrund. Manch ein Hersteller hat eine App zur Integration ins Smarthome vorgestellt. Ein Rundgang durch die grösste Schweizer Baumesse.

Vergangenen Dienstag hat Bundesrat Ueli Maurer die 25. Swissbau in Basel eröffnet. Die nach Angaben des Veranstalters MCH Messe grösste Baumesse der Schweiz ist noch bis am 20. Januar geöffnet. MCH erwartet mehr als 100'000 Besucher. Im Zentrum der diesjährigen Swissbau mit dem Motto "Collaboration – alle zusammen oder jeder für sich?" stehe die Digitalisierung mit all ihren Facetten und Herausforderungen für die Baubranche.

Alle zwei Jahre ruft die Swissbau nach Basel. In vier Hallen präsentieren mehr als 1000 Aussteller aus 17 Ländern ihre neuen Produkte und Dienstleistungen auf 130'000 Quadratmetern Ausstellungsfläche. Die Digitalisierung ist dabei nicht nur bei den Ausstellern von Smarthome-Lösungen und der Gebäudetechnik zu spüren, die an der Messe viel Platz finden. Auch beim Rundgang in der Trendwelt Küche war die Vernetzung allgegenwärtig.

Electrolux zeigt seine "Millenials"

Electrolux zeigt etwa seine neue App Myelectrolux, die unter anderem einen Pflegeratgeber für die Wäsche bietet. Beim schwedischen Hersteller sind ab diesem Jahr alle grossen Küchengeräte im neuen Millenium-Design erhältlich, darunter etwa Backöfen, Mikrowellen, Weinkühler, Induktionskochfelder sowie eine Einbaukaffeemaschine mit Mahlwerk von De’Longhi samt integriertem Milchaufschäumer. Das Design stammt vom Westschweizer Simon Bradford, Design Vice President bei Electrolux. Es soll mit Minimalismus punkten, wie Public Relations Manager Linda Schmidt sagte. Erhältlich ist die Millenium-Range in der Farbe schwarz oder chrom.

Simon Bradford, Design Vice President bei Electrolux, vor der neuen Millenium-Range. (Source: Netzmedien)

Die SL-Haube der Millenium-Range bietet Electrolux mit Noise-Cancelling-Funktion. Gemäss eigenen Angaben reduziert die Technologie den Geräuschpegel der Abzugshaube um 50 Prozent, während einer Demonstration war die Abzugshaube mit Noise Cancelling deutlich leiser.

Neu von Electrolux gibt es den Geschirrspüler Comfortlift auch als teilintegrierte Version. Bei seinen Kühlschränken bietet der Hersteller zwei verschiedene Kreisläufe, die Nofrost-Technologie und ausserdem ein System, mit dem sich Fächer für die Lebensmittel individuell an der Türinnenseite anordnen lassen. Die Electrolux-Waschmaschinen sind ebenfalls in einem neuen Design erhältlich. Sie sind laut Schmidt die einzigen mit Wasserenthärtungsanlage. Die neuen Tumbler sollen dank der Funktion Absolute Care in der Lage sein, jedes Kleidungsstück zu trocknen.

Pureness bei V-Zug

V-Zug zeigt seine Smarthome-App V-Zug Home. Seit dieser Woche ist eine neue Version der App verfügbar, die neue Funktionen wie einen Assistenten und eine Rezeptsammlung bietet. Neu ist auch eine Scan-Funktion, mit der sich Lebensmittel scannen lassen und darauf geeignete Zubereitungsarten vorgeschlagen werden. Im Zusammenspiel mit Digitalstrom, Sonos und weiteren Anbietern bietet V-Zug Home zudem akustische und visuelle Effekte.

Wie Electrolux bringt auch V-Zug eine neue Serie. Bei der neuen Pureness-Linie sind Geräte wie der Kombi-Steamer XSL etwa mit Griffen aus Chrom erhältlich. Passend zur neuen Linie bietet V-Zug ein neues 6er-Kochfeld mit Teppanyaki-Platte. Neu ist auch ein Weinkühler im Unter- statt Hochbau verfügbar.

Neue Pureness-Linie bei V-Zug. (Source: Netzmedien)

Adam und Eva im Innovation Lab

Ausser den klassischen Ausstellungsbereichen bietet die Swissbau mit der Swissbau Focus ein umfangreiches Veranstaltungs- und Netzwerkformat mit rund 70 Veranstaltungen. Die Sonderschau Swissbau Innovation Lab gibt zudem Einblick, wie die Zusammenarbeit in der Schweizer Baubranche künftig aussehen könnte. Im Innovation Village zeigen 50 Unternehmen ihre Lösungen. Darunter ist etwa das Walliser Start-up Winsun. Es zeigt zeine erste Lösung Adam. Laut Vera Heldner, zuständig fürs Marketing bei Winsun, ist Adam ein Stromverbrauchsanzeiger, der via App namens Eva über den Verbrauch informiert. Über das Lora-Netz lassen sich weitere Produkte kombinieren wie etwa e-Can, mit dem Nutzer auswählen können, von welchem Wasserkraftwerk sie Strom beziehen möchten.

Vera Heldner von Winsun zeigt Adam. (Source: Netzmedien)

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