Neue Fritzbox

Schweizer AVM-Offensive

Uhr | Aktualisiert

AVM gibt Gas. Der Fritzbox-Hersteller will seine Aktivitäten in der Schweiz verstärken und hat auch neue Router im Gepäck.

(Quelle: AVM)
(Quelle: AVM)

AVM geht in die Offensive: Der Fritzbox-Hersteller will seine internationalen Aktivitäten verstärken, wie Project Manager Henning Kroll bei einem Redaktionsbesuch erklärt. AVM sieht grosses Potenzial im Schweizer Markt, müsse aber noch Aufbauarbeit leisten.

Gemäss Kroll soll AVM künftig etwa öfters auf Messen und Händlerevents anzutreffen sein. AVM stockt auch sein Team auf. So engagierte der Hersteller kürzlich einen neuen Sales Manager Retail für die Schweiz. Auch sollen die Retail-Schulungen ausgebaut werden. Aktuell stehe AVM zudem in Gesprächen, um eine Swisscom-Zertifizierung zu erhalten.

Ausgebuchte Roadshow

Vor zwei Wochen schloss AVM seine Solutions Tour 2013 für Schweizer Fachhändler ab und spricht von einem vollen Erfolg. In Luzern, Bern und Zürich seien die Events mit über 120 Teilnehmern aus Fachhandel, Distribution und Providern komplett ausgebucht gewesen. Offenbar wollten es sich die Teilnehmer der Solutions Tour nicht entgehen lassen, bei einem persönlichen Gespräch das Salesteam kennenzulernen und weitergehende Informationen über die AVM-Produkte zu erhalten.

Bei einem Exkurs zum Zusammenwachsen von Smart Home und Heimnetz wurden während der Solutions Tour die neuen Einsatzgebiete von WLAN, DECT und Powerline bei der Hausautomation erklärt. Im Mittelpunkt hätten die neuen Funktionen des aktuellen Firmware-Updates der Fritzbox gestanden. Ebenfalls wurden neue Möglichkeiten bei Produkten für LTE und Kabelanschluss besprochen und ein Ausblick auf die Fritzbox 7490 gegeben, die Ende Jahr in der Schweiz erhältlich sein soll.

Fritzbox 3390

Aktuell wartet AVM aber mit seiner neuen Fritzbox 3390 auf. Zwar werde das Modell 7390 weiterhin produziert, AVMs neuestes Flaggschiff sei jedoch wesentlich leistungsfähiger. Der WLAN-N-Router bietet zwei WLAN-Netzwerke, die gleichzeitig mit einem Datendurchsatz von bis zu 450 MBit/s betrieben werden können. Davon arbeitet eines mit einer Frequenz im 2,4-GHz- und das zweite im 5-GHz-Bereich. Damit eigne sich der Router für datenintensive Anwendungen, wie etwa mehrere gleichzeitig laufende HD-Videos.

Eine integrierte NAS-Funktion und eingebundene Druck- und Mediaserver machen die Fritzbox 3390 zur Multimedia-Basis, verspricht Kroll. Werden externe Speicher an die Fritzbox angeschlossen, können Nutzer in- oder ausserhalb des Netzwerks auf diese zugreifen. Die Fritzbox 3390 arbeitet mit dem eigenen Betriebssystem Fritz OS 5.51, das den Zugriff von unterwegs per Smartphone oder Tablet erlaubt. Und mithilfe der Fritzapp Fon wird das Handy oder Tablet zum VoiP-Heimnetztelefon.

Die Fritzbox bietet zahlreiche weitere Merkmale wie WLAN-Gastzugang, WPS, Kindersicherung, Firewall, Push Mail, IPv6-Fähigkeit oder VPN. Zur Ausstattung gehören integriertes ADSL/VDSL sowie vier Gigabit-Ethernet und zwei USB-Anschlüsse. Er kann auch über Glasfaser, Kabel, oder Ethernet angeschlossen werden. Die neue Fritzbox 3390 ist zum empfohlenen Verkaufspreis von 198 Franken im Handel erhältlich.

Beratungsgeschäft Fritzbox LTE

Ein grosses Fachhandelsthema wird gemäss Kroll die kommende Fritzbox LTE sein. Für diese werde eine intensive Vor-Ort-Beratung benötigt, womit sich der Fachhandel auszeichnen könne.

Kein Fachhandelsthema wird hingegen die Box 6490 Cable mit integriertem TV-Tuner sein, welche über Netzbetreiber vertrieben werden soll. Derzeit stehe man in Gesprächen mit Schweizer Kabelnetzbetreibern. Von AVM wird in Zukunft also noch einiges zu hören sein.

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