Neuheiten präsentiert

BenQ gibt sich innovativ

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BenQ hat sich in einem schwierigen Marktumfeld mit sinkendem Wachstum behaupten können und ist sogar gewachsen. In Zürich präsentierte der Hersteller jüngst zudem Produktneuheiten. Zu diesen zählen ein flimmerfreier Monitor oder BenQs erster Full-HD-Kurzdistanz-Projektor.

BenQ hat vergangenen Freitag an einem Presseevent in Zürich mit einigen Neuigkeiten aufwarten können. So erzählte Denis Luise, Sales Director Schweiz vom Umzug von Dietikon an die Täfernstrasse nach Dättwil bei Baden. "Jetzt sind wir Nachbarn von Brother", scherzte er.

Zudem gab Luise Zahlen zum Projektorenmarkt von Analyst Futuresource bekannt. Demnach konnte BenQ seinen Marktanteil weiter ausbauen. Während der ersten Hälfte dieses Jahres war der Hersteller mit einem Anteil von 17,86 Prozent hierzulande die Nummer Zwei hinter Epson. In Österreich ist BenQ bereits Marktführer. Thomas Müller, General Manager DACH, fügte an: "Ich bin besonders stolz auf dieses Ergebnis, da dieses Jahr kein sportlicher Grossanlass stattfand."

Flimmerfreier Bildschirm

Auch im Monitorbereich hat BenQ zulegen können, trotz schwierigen Umfelds, wie Luise bemerkt. Obwohl der Gesamtmarkt um 10 Prozent zurückging, konnte BenQ seinen Anteil im vergangenen zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 15 Prozent steigern.

Den Weg für weiteres Wachstum sieht Müller in der Diversifikation und nennt ein Beispiel: "Gaming ist ein wichtiger Bereich für uns." Spieler verlangten Monitore mit 144 Hz und kurzer Response Time, die auch etwas kostspieliger sein dürften. BenQ will aber auch neue Bereiche wie Digital Signage betreten und mit neuen Technologien überzeugen.

Eine solche neue Technologie ist die sogenannte "Flickr-free"-Technik, die für flimmerfreie Bildschirme sorgt. Sie passt die LED-Hintergrundbeleuchtung der Bildschirme automatisch den Helligkeitsveränderungen an. Bei herkömmlichen Monitoren entsteht beim Reduzieren der Helligkeit schnelles Flimmern, da der integrierte Controller die Hintergrundbeleuchtung bis zu 200mal pro Sekunde an- und wieder ausschaltet, erklärt BenQ. Das extrem schnelle Schalten beziehungsweise Flimmern ermüdet die Augen besonders während langer Arbeiten am Bildschirm.

Monitor als E-Reader

Der Hersteller will neu sämtliche Monitore mit den sogenannten Eye-Care-Features samt "Flimmerfrei"-Technologie ausstatten. Ein weiteres Eye-Care-Feature, das je nach Modell enthalten ist, ist etwa ein sogenannter Senseye-Lesemodus, der mit der Darstellung eines E-Readers vergleichbar ist. Farbtemperatur, Helligkeit und Schärfe sind in diesem Modus individuell einstellbar. Ebenfalls augenschonend soll der Eye-Protect-Sensor wirken, indem er die Helligkeit des Bildschirms automatisch an das Umgebungslicht anpasst.

Ein entsprechendes Display mit Eye-Care-Technologie bietet der 27-Zoll-Monitor BL2710PT. Der Monitor mit AHVA-LED-Panel ist für den professionellen Einsatz konzipiert, etwa für CAD/CAM-Anwender. Im CAD/CAM-Modus lässt sich der Kontrast so einstellen, dass selbst feinste Linien erkennbar sein sollen. Die Auflösung beträgt 2560 x 1440 Pixel (WQHD) im 16:9-Format, die Reaktionszeit 4 Millisekunden (GtG) und das Kontrastverhältnis 20 Millionen zu 1.

BenQ will beim BL2710PT auf Ergonomie gesetzt haben. So bietet der Monitor ein um 150 Millimeter höhenverstellbares Display, lässt sich vom Quer- ins Hochformat drehen und gewährt eine Blickwinkelstabilität von 178 Grad. Als Anschlüsse dienen HDMI, DVI-DL inkl. HDCP, 3x USB, D-Sub, Displayport, und ein Kopfhöreranschluss. Das Display ist ab Ende August zum unverbindlich empfohlenen Verkaufspreis von 829 Franken erhältlich.

Erster Full-HD-Projektor

Mit dem Projektor W1080ST will BenQ eine weitere aufsehenerregende Neuheit lancieren: den weltweit ersten Full-HD-Kurzdistanz-Projektor. BenQs neues Heimkino-Modell projiziert aus 1,5 Metern Entfernung zur Projektionsfläche eine Bildbreite von 2 Metern beziehungsweise 98 Zoll Bilddiagonale.

Das könnte insbesondere bei Spielen mit Bewegungssteuerung hilfreich sein, da der Spieler nicht zwischen Bild und Leinwand agieren muss. Der Spieler wird nicht geblendet und es entsteht auch keine Schattenbildung auf der Projektionsfläche.

6000 Stunden Lampen-Lebensdauer

Der Projektor bietet einen integrierten 1,2-fachen Zoom. Dank neuestem DLP-Chip von Texas Instruments zudem die sogeannte Triple-Flash-Funktion mit 144 Hz bei der 3D-Wiedergabe. Diese sorgt bei der räumlichen Bildwiedergabe für eine Verdreifachung der Bildwiederholungsrate, was Flimmern reduzieren soll.

Für Helligkeit sorgt die Lampe mit 2000 Ansi-Lumen. Das Kontrastverhältnis beträgt 10'000:1. Die Smarteco-Technologie sorgt dafür, dass die Lampe nur soviel Licht erzeugt, wie sie wirklich benötigt, verspricht BenQ. Dadurch verlängere sich die Lebensdauer der Lampe auf bis zu 6000 Stunden.

Im Innern des Projektors hat BenQ einen 10-Watt-Lautsprecher verbaut. Als Anschlüsse dienen zwei integrierte HDMI-Anschlüsse für Geräte wie Blu-ray-Player, Spielkonsolen oder HDTV-Receiver. Weitere Anschlüsse sind Composite Video (RCA), S-Video (Mini DIN 4-polig), Component-Video-Eingang, Audio R/L (RCA), USB und RS232 (DB-9-polig). Der Projektor W1080ST ist zum unverbindlich empfohlenen Endkundenpreis von 1349 Franken erhältlich. Die Shutterbrille für den 3D-Genuss bietet BenQ zum UVP von 159 Franken an.

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