Swiss Clean Battery

Weltweit erste Gigafactory für Feststoffakkus soll in der Schweiz stehen

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von Yannick Züllig und kfi

Die weltweit erste Gigafactory für Feststoffakkus soll in Wigoltingen im Kanton Thurgau gebaut werden. Dies kündigt die neu gegründete Firma Swiss Clean Battery an.

Vorstand der SCB, von links: CFO Peter Koch, CEO Roland Jung und COO Thomas Lützenrath. (Source: Foto_Lautenschlager_GmbH)
Vorstand der SCB, von links: CFO Peter Koch, CEO Roland Jung und COO Thomas Lützenrath. (Source: Foto_Lautenschlager_GmbH)

Im Thurgau entsteht die erste sogenannte "Gigafactory" der Schweiz. In dieser Fabrik will Swiss Clean Battery (SCB) Feststoffakkus seriell produzieren.

Feststoffakkus sind - gemäss Mitteilung - die Nachfolgetechnologie der Lithium-Ionen-Akkus. Sie sollen extrem langlebig, unbrennbar und mindestens 50 Prozent besser in der Umweltbilanz sein als herkömmliche Lithium-Ionen-Akkus. Ausserdem seien die Feststoffakkus der SCB unbrennbar und beinhalten keine kritischen Rohstoffe wie beispielsweise Kobalt.

Zunächst 7'200'000 Akkus im Jahr

Die Swiss Clean Battery wurde im Februar in Frauenfeld gegründet und plant noch diesen Oktober einen Börsengang. Ab 2024 soll dann in Wingoltingen produziert werden. Gemäss SCB geschieht dies zunächst auf einer Produktionsfläche von 20'000 Quadratmetern. Pro Jahr sollen 7,2 Millionen Akkus hergestellt werden.

Später sollen dann rund 48 Millionen Akkus pro Jahr produziert werden, dies auf einer Fläche von gut 100'000 Quadratmetern. Die SCB will in dieser "Endphase" gut 1060 Mitarbeitende beschäftigen. Wann genau das Projekt in dieser Endphase ankommen soll, wird nicht mitgeteilt.

Lesen Sie auch: Ein Forschungsprojekt soll Batterien und E-Mobilität nachhaltiger gestalten. Dazu soll der Kreis aus Produktion, Anwendung und Recycling von Lithium-Ionen-Akkus aus der Mobilität geschlossen werden.

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