FEA-Marktstatistik

Haushaltsgerätemarkt wächst im ersten Halbjahr 2019

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Der FEA hat die Zahlen zum ersten Halbjahr des Schweizer Haushaltsgerätemarkts auf den Tisch gelegt. Der Fachverband zeigt sich enttäuscht über das Grossgerätegeschäft und vermutet, dass FEA-externe Kanäle Zuwächse verzeichnen.

(Source: 32 pixels / Fotolia.com)
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Der Fachverband Elektroapparate für Haushalt und Gewerbe Schweiz (FEA) hat einen leichten Anstieg der Verkaufszahlen bei Haushaltsgeräten registriert. Im ersten Halbjahr 2019, wie es in einer Mitteilung heisst, verkauften die dem FEA angeschlossenen Händler laut Mitteilung etwa 3,22 Millionen Geräte, was einem Anstieg um 1,2 Prozent im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2018 entspricht.

Bei den Haushaltsgrossgeräten verzeichnen alle für die Küche bestimmten Gerätearten einen Rückgang. Dieser spielt sich in einer Bandbreite von minus 1,9 Prozent bei Kühlschränken bis minus 4,4 Prozent bei Dunstabzugshauben ab. Dementsprechend schreibt der FEA von einem gleichmässigen Rückgang.

Uneinheitlich ist das Bild hingegen bei den Geräten für den Waschraum. Während die Wäschetrockner einen Rückgang von 1,2 Prozent verzeichneten, nahmen die Verkäufe bei den Geschirrspülern um 1,2 Prozent und jene für die Waschvollautomaten um 2,3 Prozent zu.

Den "Grossen" unter den Kleingeräten geht es gut

Die traditionell grossen Schwankungen ausgesetzten Haushaltskleingeräte verzeichneten im ersten Halbjahr 2019 gegenüber der Vorjahresperiode eine Zunahme von 2,9 Prozent. Den grössten Sprung machten die Klimageräte. Der FEA weist aber darauf hin, dass diese Kategorie nicht repräsentativ im Verband vertreten sei.

Bei Geräten mit Stückzahlen von über 100'000 Einheiten sieht das Bild positiv aus. Zunahmen verzeichneten Küchenmaschinen (plus 2,9 Prozent), Wasserkocher (plus 12,6 Prozent), Rasierapparate (plus 6,6 Prozent), Haarpflegegeräte (plus 2,7 Prozent), Zahnpflegegeräte (plus 3,0 Prozent) und Ventilatoren (plus 38,9 Prozent). Rückgänge verzeichnet der FEA bei Kaffeeautomaten (minus 13,6 Prozent), Bügeleisen (minus 7,2 Prozent) und Staubsaugern (minus 7,5 Prozent).

Der FEA schreibt, dass die Zahlen bei den Grossgeräten angesichts der stabilen Konjunkturlage und der nach wie vor regen Bautätigkeit nicht befriedigen. Der Verband vermutet, dass die Kanäle ausserhalb des Kreises seiner angeschlossenen Firmen Zuwächse verzeichnen. Daran sei zwar nichts auszusetzen, wichtig sei aber, dass die gesetzlichen Bestimmungen wie etwa Anforderungen an die Energieeffizienz eingehalten und Entsorgungsbeiträge geleistet würden, damit die redlichen Firmen nicht benachteiligt seien. Der FEA setze sich deshalb für eine verpflichtende Geräteentsorgungslösung ein, die zu gleichen Marktbedingungen führe.

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