Update: Toys'R'Us macht seine US-Filialen dicht

Update, 15.3.2018, 15:20 Uhr: Toys'R'Us hat heute bekanntgegeben, dass das Unternehmen seine 735 Filialen in den USA schliesst. 30'000 Stellen stehen auf dem Spiel, wie Reuters berichtet.

Allerdings würden in der DACH-Region bis auf Weiteres alle Filialen und Onlineshops des Spielzeughändlers geöffnet bleiben, teilt ein Sprecher von Toys'R'Us gegenüber der "NZZ" mit. Die DACH-Zweigstellen des Unternehmens seien nicht in das US-amerikanische Insolvenzverfahren involviert.

In der Schweiz unterhält der Spielzeughändler 10 Filialen.

Die amerikanische Spielzeughandelskette Toys'R'Us hat Konkurs angemeldet. Der Firma machen Schulden in Höhe von 5 Milliarden US-Dollar zu schaffen. Grund für den Niedergang eines der grössten Einzelhändler in den USA ist laut Blick unter anderem die Onlinekonkurrenz.

Nun beginnt der vom Gericht überwachte Prozess zur Umstrukturierung der Unternehmensfinanzen. Gemäss Pressemeldung erhielt die Firma von mehreren Kreditgebern Kredite in Höhe von rund 3 Milliarden Dollar. Damit soll sich Toys'R'Us erholen können.

"Es ist unser Ziel, gemeinsam mit den Investoren daran zu arbeiten, die 5 Milliarden Dollar Langzeitschulden auf der Bilanz mit den Gläubigern und anderen Kreditgebern umzustrukturieren. Dadurch erreichen wir eine grössere finanzielle Flexibilität, um in unser Unternehmen zu investieren", sagt Dave Brandon, Vorstandsvorsitzender und Chief Executive Officer.

Laut Toys'R'Us bleiben die rund 1600 Toys'R'Us- und Babies'R'Us-Geschäfte geöffnet. Auch im Onlineshop können Kunden weiterhin einkaufen. Die Aktivitäten ausserhalb der USA und Kanada sind nicht Teil des Insolvenzantrags, wie der Blick schreibt. Die zehn Filialen in der Schweiz bleiben laut einer Sprecherin von dem Restrukturierungsverfahren unberührt.