KI unterscheidet zwischen Katze und Hund

Hands-on: Huawei Mate 10 Pro

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Seit dieser Woche ist das neue Mate 10 Pro von Huawei im Handel erhältlich. Huawei verspricht ein Smartphone mit künstlicher Intelligenz. Die Redaktion testete, wie klug das Mate 10 Pro wirklich ist.

Vergangenen Monat stellte Huawei das neue Mate 10 Pro vor. Nun kam das Smartphone mit künstlicher Intelligenz in der Schweiz auf den Markt. Die Redaktion hat das neueste Gerät des chinesischen Smartphone-Herstellers vorab getestet.

Die Bildschirmdiagonale des Mate 10 Pro beträgt 6 Zoll. Damit ist das Smartphone fast zu gross, um es mit einer Hand zu bedienen. Das Mate 10 Pro liegt dafür mit seinen abgerundeten Ecken komfortabel in der Hand. Die Verarbeitung wirkt wertig, der Glasrücken fühlt sich angenehm an, glänzt aber stark. Auf der Rückseite des Smartphones erkennt man jeden Abdruck und jedes Staubkorn.

Katze oder Hund? Das Mate 10 Pro weiss es

Das neueste Huawei-Smartphone bietet eine Dualkamera von Leica mit 12 Megapixeln mit integriertem Bildstabilisator und eine 12 Megapixel-Linse für Schwarzweiss-Aufnahmen. Der Blendenwert beträgt 1,6.

Eines der gross angekündigten Features von Huawei für das Mate 10 Pro ist die intelligente Fotografie. Die Kamera könne Objekte, Szenarien und Lebewesen erkennen und richte je nach Objekt und Umgebung die passenden Einstellungen ein. So sehe sie etwa den Unterschied zwischen einer Katze und einem Hund.

(Source: Netzmedien)

Huawei verspricht nicht zu viel. Im Test hat sich gezeigt, dass das Smartphone smart genug ist, zwischen einer Katze und einem Hund zu unterscheiden. Ausser diesen beiden Tieren erkennt die Kamera verschiedenste Gegenstände wie Pflanzen, Lebensmittel und Porträts.

(Source: Netzmedien)

Auch bei wenig Licht, in den frühen Morgenstunden, enttäuscht die Kamera nicht. Sie schiesst Bilder mit intensiven Farben und scharfen Details.

2 Tage Akkulaufzeit

Huawei verweist auf den langanhaltenden Akku mit 4000 mAh. Der Hersteller verspricht, dass sich das Smartphone in einer halben Stunde von 0 auf 58 Prozent Akku auflädt. Im Test kam das Smartphone in einer halben Stunde Ladezeit von 0 auf immerhin 55 Prozent. Bei intensiver Nutzung (sprich: Nachrichten senden, mehrere Stunden Musik hören und auf Social Media browsen) hält der Akku rund zwei Tage.

Die vorinstallierte App Translator erkennt Text von einem Foto und übersetzt den Text in eine gewünschte Sprache. Dazu muss das Smartphone jedoch mit dem Internet verbunden sein. Das funktioniert in den Ferien, wo diese App wahrscheinlich am ehesten benötigt wird, also nur begrenzt.

Das laut Hersteller wasserfeste Smartphone überlebte einen unerwarteten Schwumm im Meer. Die Lautsprecher und der Kopfhöreranschluss haben zwar etwas wenig gelitten, funktionierten nach einer Reinigungsaktion (mit Wasser) inzwischen aber wieder einwandfrei. Den Salz- und Leitungswassertest bestand das Huawei-Handy.

Fazit

Mit 800 Franken bewegt sich das Mate 10 Pro nicht mehr in der höchsten Preisklasse der Smartphones. Trotzdem überzeugt das neue Flaggschiff von Huawei mit der klugen, leistungsstarken Kamera und der Wasserresistenz. Auch der Akku hat im Test der Redaktion standgehalten. Ein Minuspunkt bleibt aber dennoch: In das Smartphone lässt sich keine SD-Karte für zusätzlichen Speicherplatz einsetzen. Mit 128 Gigabyte Speicher sollte der Nutzer jedoch gut bedient sein.

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