Kooperation mit Migros

Brack frischt Onlineshop auf

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Brack.ch hat seinen Onlineshop überarbeitet und bietet seinen Kunden mehr Auswahl bei der Lieferzeit. Ausserdem spannt der Onlinehändler mit der Migros zusammen.

(Source: Screenshot brack.ch)
(Source: Screenshot brack.ch)

Brack.ch hat nach fast anderthalb Jahren Entwicklungszeit einen neuen Onlineshop lanciert, der ausser in deutscher nun auch in französischer Sprache verfügbar ist. Wie der Onlinehändler mitteilt, frischte er das Shop-Layout auf und erstellte die Webseite im responsive Design. Ausserdem überarbeitete Brack zur besseren Übersicht die Filter- und Suchfunktion.

Brack schreibt zudem von einem entschlackten Bestellabschlussprozess inklusive Express-Checkout-Funktion, bei der die Standardeinstellungen des Kunden gelten. Auch Zusatzversicherungen wie etwa eine Vollkaskoversicherung für Mobiltelefone seien übersichtlicher dargestellt. Beim normalen Check-out können Kunden neu ausserdem das Liefer- respektive Abholzeitfenster auswählen.

Neu geht Brack zudem eine Kooperation mit Migros ein. So können Brack-Kunden ihre bestellte Ware an über 340 Pickmup-Standorten der Migros abholen und Retouren abgeben. Dazu gehören etwa Migros-Filialen, Migrolino-Shops und Migros-Fitnesscenter. Brack ist der erste Händler, der das Filialnetz der Migros nutzt und nicht Teil der Migros-Gruppe ist.

Beat Zahnd, Leiter des Departements Handel der Migros-Gruppe, verspreche sich von der Kooperation die Chance, die Kundenfrequenz an den Pickmup-Standorten zu steigern. In sinnvollen Bereichen sei Wettbewerb und Kooperation kein Widerspruch. Die Öffnung für Brack erfolge bewusst. Der Wettbewerb solle die Innovationskraft der Migros-Töchter Digitec Galaxus und Melectronics fördern, wie ein Unternemenssprecher auf Anfrage sagt. Die Migros sei auch offen, das Abholnetz weiteren Partnern zur Verfügung zu stellen. Mögliche Kooperationen mit potenziellen Partnern würden laufend geprüft.

Ein Brack-Sprecher sagt auf Anfrage, Abholstationen würden einem Kundenbefürnis entsprechen. Brack biete bereits eigene Abholschalter in Willisau und Renens, Pickup-Points an grossen Bahnhöfen, Same-day-Delivery in Städten, Pickpost, Warenrückgabe an Valora-Päckli-Punkten und mehr. Die über 340 Pickmup-Stationen der Migros seien für über 90 Prozent der Schweizer Bevölkerung innerhalb von zehn Minuten Fahrtzeit zu erreichen. Eine solche Abdeckung in Kombination mit etablierten Abläufen, geschultem Personal und den entsprechenden lokalen Kapazitäten für Paket-Zwischenlagerung zu bieten, würden wohl nur Grossverteiler schaffen. Deshalb sei das Feld möglicher Kooperationspartner eher klein. Der Aufbau eines eigenen Verteilnetzes sei für den Pure Player brack.ch keine Option.

Wie viel Brack für die Nutzung des Migros-Abholnetzes zahlt, ist nicht bekannt. Migros und Brack wollten sich auf Anfrage nicht dazu äussern.

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