DIR3500MCBT und DIR3600MBT

Hands-on: Multiroom-Radios von Hama

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Hama hat zwei Hybridradios im Angebot, die unzählige Abspielmöglichkeiten bieten. Auch Multiroom ist dabei. Was die Modelle DIR3500MCBT und DIR3600MBT bieten, untersuchte die Redaktion im Hands-on-Test.

(Source: Netzmedien)
(Source: Netzmedien)

Hama hat zwei All-in-One-Radios in petto, die viel versprechen. Die zwei sogenannten Hybridradios DIR3600MBT und DIR3500MCBT können Radio in Form von DAB, DAB+, FM und Internetradio abspielen, wie der Hersteller verspricht. Auch Multiroom ist dabei und bei letztgenanntem Modell zudem ein CD-Fach.

Die Redaktion hat die zwei Radiomodelle im Hands-on-Test begutachtet. Was beim Auspacken aus dem Karton als Erstes auffällt, ist das enorme Gewicht der Geräte. Die zwei sind keine Leichtgewichte, das Modell DIR3500MCBT wieg etwa 3,5 Kilogramm, das rechteckige Modell DIR3600MBT sogar fast 6 Kilogramm. Die zwei Radios in Schwarz sind wertig verarbeitet. Das zeigt sich etwa an der massiven Teleskopantenne, die sich mit einer Schraube montieren lässt. Etwas weniger wertig wirkt der Drehknopf, über den fast die gesamte Bedienung funktioniert. Dazu sind die weiteren Tasten an den Radios sehr klein. Dieses Problem löste Hama mit angenehm grossen Fernbedienungen mit Knöpfen für alle wichtigen Schnellzugriffe, die den Radios beiliegen. Batterien sind ebenfalls inklusive. Zudem lassen sich die Radios auch per Smartphone bedienen.

Für die Installation braucht es die vier Seiten Anleitung im Handbuch nicht. Sobald die Radios am Strom hängen, gehen sie in Betrieb. Durch die Set-up-Einstellungen führt ein Betriebsassistent, der 15 Sprachen beherrscht. Das funktioniert einwandfrei, die Bedienung ist intuitiv und selbsterklärend. Umlaute allerdings kann das Farbdisplay nur in seltsamen Zeichen darstellen. Doch lassen sich die Informationen gut vom Display ablesen, auch wenn dieser eine etwas höhere Auflösung als 320x240 Pixel haben ­dürfte.

Musik in jedem Raum mit Undok

DAB, DAB+ und FM funktionieren einwandfrei. Doch im Netz und mit Bluetooth können die Radios ihre wahren Stärken ausspielen. Die Verbindung zum Router klappt in wenigen Schritten und Sekunden. Über die Undok-App lassen sich die Radios auch mit herstellerunabhängigen Geräten verbinden und zum Multiroom-System ausbauen. Davon steht zwar nichts in der Bedienungsanleitung, es wird aber auf dem Verpackungskarton erklärt. Undock funktioniert wie andere Multiroom-Angebote. Die Radios sind automatisch mit der kostenlosen App verbunden und lassen sich auf einfache Weise in Gruppen steuern. Die App bietet Grundfunktionen, wie Lautstärke verändern oder Liedauswahl, und wie die Radios einen Equalizer. Einzig selten aufkommende Abspiel-Puffer sprachen gegen das Multiroom-Vergnügen. Auch Spotify geben die Radios vom Smartphone im Nu wieder, dafür braucht der Nutzer aber einen Premium-Account des Streaming-Dienstes. Lobenswert ist auch, dass die Radios erst fragen, ob sie sich bei einem Software-Update neu starten dürfen.

Im Ton unterscheiden sich die zwei Radios deutlich. Während das Modell DIR3500MCBT mit seinen zwei 20-Watt-Lautsprechern einen einigermassen ausgewogenen Klang bietet, fährt das Modell DIR3600MBT dank rückseitigem Bassreflexport zum 2.1-System mit enormer Power hoch. Dafür fehlt bei Letzterem das CD-Fach, das dürfte dank der vielen möglichen Wiedergabetechnologien aber wohl den meisten Nutzern egal sein. Zudem zapft auch der USB-Anschluss Musik von anderen Quellen ab.

Fazit

Hama hat zwei Alleskönner im Angebot. Die Funktionsvielfalt ist enorm und auch die Klangqualität ist ansprechend. Vor allem das Schwergewicht DIR3600MBT bietet satten Sound. Das hat aber auch seinen Preis. Hama empfiehlt einen UVP von 449 Franken für das Modell DIR3500MCBT und 469 Franken für das Modell DIR3600MBT. Die 20 Franken mehr lohnen sich.

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