Warenhauskette strauchelt

Manor kürzt 200 Stellen

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Der Detailhändler Manor streicht 200 Stellen am Basler Hauptsitz. Schuld seien Einkaufstourismus und die zunehmende Konkurrenz online und offline.

Warenhäuser spüren den Druck aus dem Internet. (Source: jonasginter / Fotolia.com)
Warenhäuser spüren den Druck aus dem Internet. (Source: jonasginter / Fotolia.com)

Die Warenhauskette Manor hat einen Stellenabbau angekündigt. Das Schweizer Unternehmen streicht an seinem Basler Hauptsitz bis zu 200 von 1000 Stellen, wie es in einer Medienmitteilung heisst.

"Manor ist bestrebt, die Entlassungen auf ein absolutes Minimum zu beschränken", betont Stéphane Maquaire, CEO von Manor. Dafür habe der Detailhändler einen Sozialplan ausgearbeitet: Er biete Frühpensionierungen und Stellenwechsel innerhalb des Unternehmens an. Bei der Stellensuche ausserhalb des Unternehmens soll ein Jobcenter helfen.

Schwierige Zeiten für Detailhändler

Schweizer Warenhäuser befänden sich seit 2015 in einem Tief, stellt die NZZ unter Bezug auf das Konjunkturforschungsinstitut BAK Basel fest. Als Grund für den eigenen Rückgang nennt Manor den starken Franken, Einkaufstourismus und den Einfluss des Internets auf die Konsumenten. Ausserdem habe sich die Konkurrenz on- und offline verschärft.

Um sich wieder zu fangen, startet Manor einen Transformationsplan. In der ersten, zweijährigen Etappe wolle Maquaire das Unternehmen modernisieren, die Digitalisierung vorantreiben und die Eigenmarken neu gestalten. Ab 2019 setze Manor dann wieder auf Wachstum.

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