GfK Temax

Schwacher Herbst für Konsumgüter

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Der Elektrogerätemarkt in Deutschland hat im dritten Quartal enttäuscht. Nur die Kategorie Wearables trumpfte mit starkem Wachstum auf.

Der Elektrogerätemarkt in Deutschland hat zuletzt weniger verdient. Wie GfK mitteilt, fiel der Umsatz für technische Konsumgüter im dritten Quartal 2016 um 4 Prozent auf 13,3 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der sogenannte GfK Temax basiert auf Erhebungen des Handelspanels des Marktforschers.

Verteilt auf die einzelnen Segmente zeigen sich deutliche Unterschiede. So verzeichnete der Markt für Unterhaltungselektronik einen Umsatzrückgang um 6,9 Prozent im dritten Quartal. Während das Audiosegment seine positive Entwicklung fortsetzen konnte, auch dank vernetzter Produkte, verzeichnete der Markt für TV-Geräte einen zweistelligen Umsatzrückgang.

Fotomarkt mit zweistelligem Rückgang

Negativ war auch das Geschäft im Fotomarkt. Im dritten Quartal fiel der Umsatz um 16,7 Prozent. GfK bemerkt aber, dass der Sektor vom Interesse der Verbraucher an hochwertigen Fotoprodukten profitiert habe. Gut verkauft hätten sich neue Spiegelreflexkameras, Stative und Ferngläser.

Die Kategorie der Elektrogrossgeräte verzeichnete ein leichtes Umsatzminus von 0,3 Prozent. Laut GfK habe es eine starke Nachfrage im Segment der Waschmaschinen und Kühlgeräten gegeben. So hätten die Verkäufe von Side-by-Side-Kühlgeräten und Gefrierschränken signifikant zugenommen.

Der Bereich der Elektrokleingeräte verzeichnete eine Steigerung von 2,5 Prozent. Mit 7,9 Prozent habe das Staubsaugersegment ein gesundes Umsatzwachstum erzielt. Vor allem Roboterstaubsauger hätten zum Wachstum beigetragen.

Wearables mit plus 63,4 Prozent

Im Bereich Informationstechnologie war alles rückläufig ausser Softwareprodukte. Besonders signifikant sei der Rückgang in den Kategorien Desktop- und Mobile-Computing gewesen. Insgesamt ging der Umsatz um 10,6 Prozent zurück.

Das Segment Telekommunikation erzielte ein Wachstum von 5,7 Prozent. Noch stärker wuchs das Segment der Wearables mit plus 63,4 Prozent. Zu dieser Entwicklung hätten hauptsächlich Smartwatches beigetragen.

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