Die Trends im Vorfeld der Messe

CES: Smart TVs, Smart Homes und Smart Cars

Uhr | Aktualisiert

Welche Pfeile haben die grossen Brands zur CES im Köcher? Wie erkennt das Smart Home Gesten? Im Vorfeld der Messe werden erste Neuheiten verraten.

Vorhang auf für die CES 2015. Ab morgen tummelt sich die Tech-Branche wieder in der US-Wüstenstadt Las Vegas und stellt bis Freitag die Highlights vor, die das noch junge Jahr prägen sollen. Noch bevor die Messehallen ihre Tore öffnen, sind erste News bekannt.

Samsung will Tizen, Philips Android

So will Samsung an der CES offenbar mit seinem Betriebssystem Tizen durchstarten. Wie Chip.de unter Berufung auf einen Unternehmens-Blog berichtet, könnte Tizen nicht mehr nur bei Samsungs günstigsten Smartphones, sondern auch auf allen Smart-TVs ab Jahrgang 2015 zum Einsatz kommen.

TP Vision setzt bei seinen Philips-TVs voll auf Android. Laut Mitteilung kommt praktisch die gesamte Smart- und Ultra-HD-TV-Linie 2015 "powered by Android TV" mit zusätzlich verbesserter grafischer Bedienoberfläche. Damit bieten Philips-TVs Zugang zum Google Play Store mit zahlreichen Spiele- oder Film-Services.

LG bringt WebOS 2.0

Wettbewerber LG setzt mit WebOS wie Samsung auf ein eigenes Betriebssystem für seine Fernseher. Nun kündigt der Hersteller in einer Mitteilung WebOS 2.0 mit verbesserter Benutzerfreundlichkeit, zusätzlichen Personalisierungsmöglichkeiten und um 60 Prozent beschleunigtem Startvorgang an.

Im Ultra-HD-Bereich kündigt LG ein erweitertes Angebot an Fernsehern mit neuen Designs, mehr Funktionen und einer verbesserten Bildqualität an. Manche von ihnen sind mit einem Mehrkanal-Ultra-Surround-System von Harman Kardon ausgestattet. Zudem besitzt die High-End-Serie UF9500 einen integrierten Auditorium-Ständer. Über eine Upscaling-Funktion verfügen alle Modelle, auch die günstigsten Ultra-HD-Linien.

Farbiger, schärfer, besser?

LGs Colorprime-Serie soll dank der neuen Wide-Color-LED-Technologie, bei der verschiedene LEDs auf Phosphorbasis verwendet werden, eine grössere Farbtiefe garantieren. Ebenfalls neu nutzt LG die Quantum-Dot-Technologie, die sich laut eigenen Angaben durch eine hohe Farbgenauigkeit und einen um 30 Prozent grösseren Farbumfang auszeichnet.

Den Kontrast soll die True-Black-Control-Technologie mit einer örtlichen Abdunkelung verstärken. Weiter nutzt LG neu die beiden Features Natural Color zur Minimierung von Farbwiedergabefehlern und Contrast Optimizer zur Maximierung der Farbkontraste und der Farbhelligkeit.

Im Audio-Bereich will LG laut Engadget.de neue Komponenten für sein Multiroom-System Music Flow vorstellen. So werden ein Lautsprecher mit integriertem Akku mit der Bezeichnung H4, zwei neue Soundbars (HS7 und HS9) sowie ein neuer Blu-ray-Player (BP550) erwartet. Technische Spezifikationen sind keine bekannt.

Im Smart Home mit Kinect

Auch dieses Jahr dürfte einer der grossen CES-Trends das Internet der Dinge sein. Noch mehr Geräte werden in nächster Zeit vernetzt sein. Wie der Spiegel schreibt, stellt Oral-B etwa die erste Zahnbürste vor, die man per App mit seinem Smartphone verbinden kann.

Erstmals an der CES dabei ist auch Digitalstrom. Der Hersteller von Smart-Home-Lösungen will an der Messe einen Ausblick ins Smart Home der Zukunft geben. So zeigt Digitalstrom die vollständige Integration der Thermostate von Google Nest. Ebenfalls vorgestellt wird ein Bedienkonzept zur Steuerung des Smart Homes mit Multisensor-Geräten am Beispiel von Microsofts Kinect. Dann erkennt das "smarte" Zuhause auch Gesten, wenn etwa der Kochtopf unter den Wasserhahn gehalten wird.

Digitalstrom-CEO Martin Vesper erklärt: "Ein echtes Smart Home ist weit mehr als 'nur ein Gadget': Es kann sich an zukünftige Entwicklungen anpassen, Innovationen, neue Technologien und Services fortlaufend integrieren, ist lernfähig und wird somit immer intelligenter.

Auf Achse

Ein weiterer diesjähriger CES-Trend ist das selbstfahrende Auto. Hersteller wie Grafikkarten-Spezialist Nvidia sorgen dafür, dass diese immer intelligenter werden. So kündigte Nvidia in einer Mitteilung das System Nvidia Drive PX an, dank dem Automodelle Bilder von bis zu zwölf Kameras verarbeiten könnten. Dies führe dazu, dass die Fahrzeuge die Umwelt besser erfassen und dabei auch die einzelnen Verkehrsteilnehmer unterscheiden könnten.

Wie weit die selbstfahrenden Autos tatsächlich sind, will Nvidia-Partner Audi demonstrieren. Der Hersteller schickte laut Heise ein mit 20 Sensoren ausgerüstetes Fahrzeug des Modells A7 auf eine 900 Kilometer lange Tour, die vom Silicon Valley bis nach Las Vegas führt. Morgen soll der Wagen pünktlich zur Eröffnung an der CES eintreffen.

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