Lizenzgeschäft

DKB verliert Nespresso

Uhr

Nach einem Vierteljahrhundert ist Schluss: DKB arbeitet ab Neujahr nicht mehr im Lizenzgeschäft für Nespresso. Andere Unternehmen treten auf den Plan.

DKB hat das Ende seines Lizenzgeschäfts mit Nespresso für Turmix und Koenig verkündet. 25 Jahre lang produzierte und vertrieb das Unternehmen Kaffeemaschinen für Nespresso. Ende Jahr ist Schluss. Der Hersteller und Distributor schreibt in einer Mitteilung von veränderten Vorgaben des Lizenzgebers, weshalb das Sortiment überprüft worden sei. In Zukunft wolle sich DKB auf gruppeneigene Marken konzentrieren.

Bis Ende Jahr werde DKB noch ohne Einschränkungen Nespresso-Maschinen von Turmix und Koenig herstellen lassen und vertreiben. Bis nächsten Frühling sollen die Lagerbestände abverkauft werden, so der Plan.

Patric Bize verlässt DKB

Weil DKB ab Neujahr nicht mehr Nespresso-Kaffeemaschinen produziert und vertreibt, wird es laut Unternehmensangaben 2017 zu einem Abbau von wenigen Stellen in der Schweiz und in Österreich kommen.

Das Service-Center in Bassersdorf will DKB Anfang April an externe Partner übergeben. So seien die Garantieleistungen für Turmix- und Koenig-Nespresso-Maschinen gewährleistet. Ausserdem werde DKB die Vertriebsorganisation in der Schweiz und in Österreich redimensionieren.

Ab 2017 wird die Nespresso-Lizenz wie in anderen Ländern üblich an zwei Unternehmen vergeben: Kenwood/Delonghi und Krups (Groupe SEB). Key Account Manager Patric Bize, der verantwortlich für das Nespressogeschäft bei DKB ist, verlässt aus diesem Grund das Unternehmen Mitte Oktober. Ab November tritt Bize eine Stelle in der gleichen Funktion bei Kenwood/Delonghi an.

Wie Bize auf Anfrage sagt, sei DKB auf der Suche nach einem Nachfolger für ihn. Interimistisch übernehme Thomas von Allmen, Head of Market Switzerland Indoor.

Tags
Webcode
DPF8_8804