Zweites Quartal 2016

Das Konsumklima in Europa steigt

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Die GfK hat eine Studie zum europäischen Konsumklima im zweiten Quartal 2016 veröffentlicht. Der Index stieg insgesamt um 4,1 Punkte auf 13,1 Zähler. Der höchste Wert seit März 2008.

Der Konsumklima-Index von GfK für die EU28-Länder ist zwischen März und Juni dieses Jahres um 4,1 Punkte auf 13,1 Zähler angestiegen. Dies sei der höchste Wert seit März 2008 (16,8 Punkte), meldet GfK. Durch landesspezifische Themen hätten sich die Indikatoren Konjunktur- und Einkommenserwartung in den einzelnen Ländern aber sehr uneinheitlich entwickelt.

Landesspezifische Themen waren laut GfK die Wahlen in Österreich und Spanien, Russland-Sanktionen, Verhandlungen über neue EU-Zahlungen an Griechenland oder Flüchtlingsdramen in Italien.

Einfluss durch Brexit erwartet

Ebenso stark thematisiert wurde in der Befragung für den Index das Flüchtlingsabkommen zwischen der EU und der Türkei sowie im Juni die Abstimmung zum Brexit. Das "Ja" zum Austritt der Briten aus der EU habe die Umfrage jedoch nicht beeinflusst, teilt GfK mit, da die Befragung zum Zeitpunkt der Abstimmung am 23. Juni bereits abgeschlossen gewesen war.

Es sei jedoch zu erwarten, dass sich die aktuelle Unsicherheit an den Finanzmärkten auch auf die europäischen Verbraucher übertragen werde. GfK macht den Einfluss des Brexit auf das europäische Konsumklima vom Ausmass der finanzpolitischen Auswirkungen abhängig. Auch hänge der Einfluss des Entscheids davon ab, wie sich die Diskussionen innerhalb der EU entwickeln und wie stark jedes einzelne Land vom Brexit betroffen sein werde, heisst es weiter.

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