Schweizer Haushalte werden zur Unterhaltungszentrale

Samsung hat zum zweiten Mal seinen Techonomic Index publiziert. In der Studie werden europaweit rund 18'000 Personen aus 18 Ländern nach ihrer Techniknutzung im Alltag befragt. 1000 Schweizerinnen und Schweizer nahmen an der Studie Teil. Dabei sei ein Trend klar zu erkennen: Das Eigenheim wird zur Erlebniszentrale.

Wenig überraschend ist demnach die hohe Anzahl an elektronischen Geräten, die ein durchschnittlicher Schweizer Haushalt zuhause herumliegen hat. 19 Geräte sollen es durchschnittlich sein, die insgesamt 15.5 Stunden täglich genutzt werden. Gemäss der Studie zeigt dies die zunehmende Verschmelzung zwischen Büro- und Alttagswelt und das Menschen ihre Freizeit gerne in den eigenen vier Wänden verbringen.

Streaming- und VoD-Dienste machen TV attraktiv

Der Fernseher ist immer noch eines der meist genutzten Geräte der Schweizer. 78 Prozent aller Befragten Schweizer verbringen durchschnittlich rund 3 Stunden pro Tag vor der Flimmerkiste. Das sind prozentual weniger Leute als beim Smartphone (89 Prozent). Die Dauer der Nutzung ist beim TV jedoch mit drei Stunden deutlich intensiver als beim Handy mit 1,34 Stunden täglich und dem Laptop bzw. PC mit 34,4 Minuten.

Laut Studie sollen Video-on-Demand- und Streaming-Dienste ein grossen Anteil daran haben, dass der TV weiterhin ein solch ungebrochenes Interesse geniesst. Denn gut zwei Drittel aller Schweizer haben schon einmal Film oder TV-Inhalte heruntergeladen. 23 Prozent tun dies wöchentlich. Das ist deutlich über dem europäischem Durchschnitt, wie Samsung mitteilt.

Beim Streaming ist das Ergebnis ähnlich. 23 Prozent der Haushalte in der Schweiz haben im vergangenen Monat für das Streaming von Filmen und Fernsehshows Geld ausgegeben. Mit rund 12,14 Euro geben in Europa nur die Portugiesen für Film-Inhalte mehr Geld aus.

Bereits 66 Prozent der Schweizer Haushalte nennen ein Tablet ihr Eigen. Das entspricht einem Plus von 5 Prozent gegenüber 2014. In Europa sind es durchschnittlich nur 53 Prozent.

Der Haushalt ist heilig

Generell sei die Nachfrage nach Koch- und Reinigungsgeräten im europäischen Vergleich zum Vorjahr um ein Drittel gestiegen. In der Studie heisst es, dass rund 84 Prozent der Europäer ihre Kochgeräte täglich nutzen.

In der Schweiz sind es rund 75 Prozent. Die Nutzungszeit beträgt dabei täglich knapp eine Stunde. Reinigungsgeräte haben es da etwas schwerer. Lediglich 36 Prozent der Schweizer nutzen diese täglich. Das sind aber rund 10 Prozent mehr gegenüber dem Vorjahr.