Im 1. Quartal 2015

Canon erlebt Gewinneinbruch

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Canon hat mit seinem Geschäftsergebnis im 1. Quartal die Anleger enttäuscht. Auch die Prognosen für das laufende Jahr korrigierte Canon nach unten.

Canon hat sein erstes Quartal des Jahres mit einem deutlichen Gewinneinbruch beendet. Wie der Hersteller mitteilt, fiel der Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahresquartal um fast 29 Prozent auf 33,93 Milliarden Japanische Yen. Das entspricht umgerechnet gut 272 Millionen Schweizer Franken.

Steuern, schwacher Euro und Smartphones

Der Umsatz sank weniger stark um 1,3 Prozent auf 857,45 Yen. Das sind umgerechnet 6,87 Milliarden Franken. Dennoch enttäuschte der weltgrösste Kamerahersteller mit seinen Zahlen die Experten. Fünf Anleger prognostizierten gegenüber Thomson Reuters einen Gewinn in Höhe von 53,64 Milliarden Yen, umgerechnet gut 430 Millionen Franken.

Canon begründet den Gewinnrückgang mit einer Erhöhung des Steuersatzes und dem schwachen Euro. Sorgen dürfte aber weiterhin vor allem der Bereich der günstigen Kompaktkameras bereiten, da auch Smartphones zunehmend Kameras mit ansprechender Qualität bieten.

70 Prozent weniger Kompakte

So sind die Verkäufe von Kompaktkameras laut Herstellerangaben in allen Regionen gesunken. Im Vergleich zu 2008, als die Kompakten ihren Zenit erreichten, schrumpften Canons Verkaufszahlen um beinahe 70 Prozent, meldet Thomson Reuters. Für das laufende Jahr erwartet Canon nun noch 7 Millionen verkaufte Kompaktkameras, was fast ein Viertel weniger als vergangenes Jahr wäre.

Im Premium-Bereich habe Canon zwar wachsen können. Doch auch hier liegen die Erwartungen für das laufende Jahr tiefer als zuvor. Die prognostizierten Verkaufszahlen von High-End-Kameras mit Wechselobjektiven korrigierte Canon auf 5,8 Millionen Stück, was 9,4 Prozent weniger als 2014 wären.

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