Swico ICT Index

ICT-Branche blickt trübe in die Zukunft

Uhr | Aktualisiert
von Coen Kaat

Der Swico ICT Index ist für das zweite Quartal 2015 auf ein Rekordtief gefallen. Der Branchenverband führt dies in erster Linie auf die Aufhebung des Euro-Mindestkurses zurück. Einzig die Beratungsunternehmen bleiben optimistisch.

Die ICT-Branche blickt dem zweiten Quartal ohne viel Hoffnung entgegen. Dies geht aus den aktuellen Bewegungen im ICT-Index des Branchenverbandes Swico hervor. Der Index beschreibt die Zukunftsprognosen der Branche und ist um 15,4 auf noch 98,3 Punkte gefallen.

Seit seiner Einführung lag der Wert nie so tief wie für das zweite Quartal 2015, heisst es in einer Mitteilung von Swico. Der Branchenverband spricht in diesem Zusammenhang von einem "Schockzustand".

Der Verband führt den Pessimismus auf den "schicksalhaften 15. Januar" zurück: die Aufhebung des Euro-Mindestkurses. Der starke Franken verdrängte den Fachkräftemangel als grösster Aussichtstrüber in den Hintergrund.

Negativtrend in CE-Branche hält an

Besonders hart traf dies gemäss der Mitteilung die CE-Branche. Der Index fiel hier auf 71,6 Punkte herunter. Damit gewinne der seit Ende 2014 bestehende Negativtrend deutlich an Dynamik. Die Branche erwartet starke Rückgänge in allen Bereichen: Business Performance, Auftragslage, Preisentwicklung und Investitionstätigkeit.

Die IT-Dienstleister rechnen gemäss dem Verband zwar mit einem gleichbleibenden Auftragsbestand. Die Margen sollen jedoch leicht sinken. Die letzten Optimisten bleiben die Beratungsunternehmen mit einem Index-Wert von 105 Punkten. Umsatz und Auftragseingänge sollen demnach steigen.

Swico-Präsident Andreas Knöpfli erklärt: "Auch für Unternehmen in stark rückläufigen Bereichen gilt es nun, sich im Alltagsgeschäft nicht allzu stark von den Prognosen beeindrucken zu lassen, mit offenen Augen ins neue Quartal zu starten und neue geschäftliche Opportunitäten wahrzunehmen"

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