Hacker-Angriff wirkt nach

Verspätete Geschäftszahlen bei Sony

Uhr | Aktualisiert

Sony hat um Fristverlängerung für die Veröffentlichung seiner Quartalszahlen gebeten. Wegen eines Hacker-Angriffs kann das Unternehmen noch nicht vollumfänglich auf seine Finanzdaten zugreifen.

Der japanische Tech-Riese Sony hat einen Antrag auf Fristverlängerung für die Veröffentlichung seiner Quartalszahlen eingereicht. Das Ergebnis für das dritte Quartal des Geschäftsjahres, das am 31. Dezember endete, soll erst bis zum 31. März vorgelegt werden. Einen vorläufigen Bericht will der Konzern am 4. Februar vorlegen, dem ursprünglich geplanten Publikationsdatum.

In der Mitteilung nannte Sony den Hackerangriff auf das Unternehmen im November 2014 als Grund für die Verschiebung. Der Angriff richtete sich gegen Sony Pictures Entertainment. Hacker wollten damit die Veröffentlichung einer Komödie über den nordkoreanischen Herrscher Kim Jong-un verhindern. Betroffen war fast der gesamte Konzern.

Laut Mitteilung hat Sony noch immer nicht den vollen Zugriff auf seine Buchhaltungsdaten zurückerlangt. Erst Anfang Februar sollen alle Einschränkung behoben sein.

Update, 28.01., 17:30: Sony hat bekannt gegeben, dass das Kanto Finance Bureau von Japan dem Antrag stattgegeben hat, und die Quartalszahlen für das dritte Quartal nun offiziell Ende März kommuniziert werden.

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