Interlaken in der Hand von Euronics und Panasonic

Euronics hat seinen Herbstkongress in Interlaken mit dem heutigen Partnertag beendet. Mit Panasonic war ein bekannter CE-Brand vertreten, bei dem in vergangener Zeit einiges geschehen ist. So berichtete Panasonic-Schweiz-CEO Urs Fischer auf anschauliche Weise über die Veränderungen, die seine Organisation in den letzten drei Jahren seit dem angekündigten Ende von John Lay Electronics durchlaufen hat. Dabei verzichtete Fischer auf die üblichen Zahlen und Kennziffern und lobte stattdessen den Handel, der Panasonic treu geblieben sei. Dies sei nicht selbstverständlich in einer Branche, die durch die Digitalisierung der Produkte immer wieder aufs Neue auf die Probe gestellt werde.

Chance für den Fachhandel

Welch immense Chancen die Digitalisierung dem Fachhandel bietet, zeigte sich bei der Ankündigung neuer Produkte von Panasonic. An erster Stelle standen dabei die neuen 4K-Ferseher. Hier sei der Trend hin zu Grösse, Vernetzung und smarter Bedienung ungebrochen. Punkto smarter Bedienung kündigte Panasonic an, dass der Service "TV anywhere" neu weltweiten Zugriff auf das heimische TV-Gerät bietet. So sei via Handy oder Tablet alles erlaubt, was man vom Sofa aus auch tut, bis hin zu Aufzeichnung und Programmierung von Inhalten. Dank dem neuen Standard SAT-IP werden Satelliten- oder DVB-Signale in IP-Signale umgewandelt, die im Hausnetzwerk in HD-Qualität distribuiert werden können. Hier sieht Bruno Wüst, Marketing and Communication Director, grosse Chancen für den Fachhandel. Denn nur der Fachhandel verfüge über das nötige Fachwissen, um solche netzwerkbasierten Installationen vorzunehmen. Diese mittlerweile einfachen Technologien böten dem Fachhandel Chancen, ganze Hotels oder Spitäler auszurüsten.

Technics kommt zurück

Neben dem Vorstoss in den schon gut besetzten Markt der Multi-Room-Systeme kündigte Panasonic zudem die Wiedereinführung der Marke Technics nun auch für die Schweiz an. Ab Januar 2015 soll die ehemals beliebte Marke mit vorerst zwei Geräteserien neu im High-End-Bereich für anspruchsvolle HiFi-Liebhaber positioniert werden.

Zu Beginn des Partnertags blickte Christian Sokcevic, Managing Director DACH bei Panasonic, auf die Anfänge von Panasonic zurück. Sokcevic erklärte den versammelten Partnern, wie die Geschichte des Unternehmens im Jahr 1918 mit der Erfindung einer Lampenfassung mit zusätzlicher Steckdose begann. Heute ist der Konzern mit einem Forschungsbudget von 6,3 Umsatzprozenten eine der grossen Innovationsmaschinen im CE-Markt. Panasonics CE-Produkte sind dabei die Treiber für den B2B-Teil, der laut Sokcevic 73 Prozent des Konzernumsatzes ausmacht. Panasonic produziert für das B2B-Segment etwa Beamer und Produktionskameras aber auch Inflight-Entertainment-Systeme. Auch in den Segmenten Klimatisierung sowie Automobil- und Umweltsysteme ist Panasonic mittlerweile tätig.