Grösster Markttreiber: Apple

Wearables sollen 2015 durchstarten

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Die Analysten von Canalys rechnen damit, dass der Markt für Wearables im kommenden Jahr massiv zulegen wird. Knapp 130 Prozent mehr Auslieferungen erwarten die Marktforscher.

2015 wird die Zahl der ausgelieferten Wearables auf 43,2 Millionen Einheiten steigen. Das zumindest glauben die Analysten von Canalys.

Rund 28 Millionen der Geräte werden sogenannte Smart Bands sein. Canalys versteht darunter Geräte, die fähig sind, Applikationen von Drittanbietern auszuführen. Also etwa die Smartwatches von Samsung, LG, Motorola, Asus und neu auch von Apple. Die restlichen 15 Millionen Geräte bezeichnen die Analysten als Basic Bands. Darunter fallen beispielsweise reine Fitnesstracker.

Chinesische Hersteller versuchen, die Preise zu drücken

Apple wird nach Aussagen der Analysten der grösste Markttreiber sein. Mit der Apple Watch habe der Hersteller eine Smartwatch kreiert, die Massenkonsumenten tatsächlich tragen wollen. "Die schlanke Software, die verschiedenen Designs und der angemessene Einstiegspreis machen die Apple Watch zu einem überzeugenden neuen Produkt", sagt Canalys-Analyst Daniel Matte. Allerdings schulde Apple den Konsumenten noch den Beweis, dass der Akku des fertigen Produkts über genügend Kapazität verfügt.

In der Hoffnung, die Zweifel am Nutzen der smarten Armbänder zerstreuen zu können, demonstrierte Apple bei der Präsentation seiner Uhr verschiedene Anwendungsmöglichkeiten. Dazu zählten etwa Gesundheit und Fitness, Kommunikation, Navigation für Fussgänger und mobiles Bezahlen.

Gleichzeitig würden chinesische Hersteller preisgünstigerer Produkte eine zunehmend wichtige Rolle im Markt für Wearables spielen. Xiaomi etwa versucht mit seinem Mi Band die Preise für Basic Bands dramatisch zu drücken.

Google muss seine Wearable-Plattform verbessern

Obwohl Google mit Android Wear Apple einen Schritt voraus ist, darf sich der Suchmaschinist nach Meinung der Analysten nicht ausruhen. Android Wear sei zwar ein zuverlässig wachsendes Ökosystem, doch dem chinesischen Markt bleibt es bislang vorenthalten. Google müsse seine Plattform in den kommenden Jahren stark verbessern, um mit Apples neuem Angebot mithalten zu können.

Auf lange Sicht müssen aber alle Hersteller deutlich zeigen, welchen Mehrwert ihre Produkte über die existierenden Funktionen eines Smartphones hinaus bieten. Nur dann könnten sie den Kauf eines zusätzlichen Gerätes vor den Konsumenten rechtfertigen.

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