Gross und grösser

Das iPhone 6 erscheint im Doppelpack

Uhr | Aktualisiert
von Coen Kaat

Das neue Smartphone von Apple erscheint gleich in zwei Versionen: als gewöhnliches Smartphone und als Phablet. Neu soll man mit dem Gerät auch per Fingerdruck bezahlen können.

Jetzt ist es da. Apple hat am gestrigen Event das neue iPhone 6 vorgestellt – beziehungsweise die neuen iPhones 6. Das neue Smartphone des US-amerikanischen Herstellers soll in zwei Versionen daher kommen: gross und grösser. Mit einer Bildschirmdiagonalen von 4,7 Zoll sei der Bildschirm des neuen Smartphones um 30 Prozent grösser als der des Vorgängers, dem iPhone 5, teilte Apple mit. Das iPhone 6 wird jedoch durch seinen grösseren Bruder in den Schatten gestellt. Das ebenfalls gestern vorgestellte iPhone 6 Plus zählt mit seinem 5,5-Zoll-Display bereits zu den Phablets.

Beide Geräte sollen in den Farben gold, silber und grau auf dem Markt kommen. Ausserdem verfügten sie über ein Speichervolumen von wahlweise 16, 64 oder neuerdings auch 128 Gigabyte. Technisch gesehen können Kunden nun also aus einem Sortiment von 18 neuen iPhone-6-Kombinationsmöglichkeiten auswählen.

Neue Kameras und Sensoren

Das iPhone 6 sei der grösste Fortschritt in der Geschichte des iPhones, meinte Tim Cook, CEO von Apple. Der grössere Bildschirm soll auch nicht die einzige Neuerung sein. Angetrieben werden beide Geräte vom neuen A8 Chip des Herstellers. Der Chip, zusammen mit der 64-bit-Desktop-Architektur, sei leistungsstärker und energieeffizienter. Der Hersteller verspricht, dass der Akku dadurch länger halten soll.

Die iSight-Kamera könne jetzt schneller fokussieren und HD-Videos mit einer Framerate von bis zu 60 Frames pro Sekunde aufzeichnen. Für Slow-Motion-Aufnahmen kann das Gerät auch Videos mit 240 Frames pro Sekunde aufnehmen. Die Facetime-Frontkamera in den neuen Modellen nehme über 80 Prozent mehr Licht auf als die in den Vorgängermodellen.

Das iPhone 6 verfüge über einen Bewegungssensor, eine Kompassfunktion und neuerdings auch über einen Barometer. Mit diesem lasse sich die relative Höhe festellen. Der eingebaute M8 Motion Coprocessor soll die Daten der Nutzen kontinuierlich überprüfen können – auch wenn sich das Gerät im Ruhemodus befindet.

Das iPhone als Brieftasche

Die neueste Iteration des iPhones könne auch die Brieftasche ersetzen. Mit Apple Pay genüge der eigene Fingerdruck, um eine Bezahlung abzuwickeln. Diese Funktion soll nicht nur das Bezahlen im Appstore vereinfachen. In Läden soll der Nutzer ebenfalls mit dem iPhone zahlen können – sofern die Kasse über die notwendigen Lesegeräte verfügt. Der iPhone-Besitzer muss sein Smartphone dazu nicht mal entsperren.

Das iPhone 6 und das 6 Plus kommen beide mit iOS 8, dem neuen Betriebssystem von Apple. Zu den neuen Features des OS gehören das Quicktype-Keyboard, neue Gesundheits-Apps, Family Sharing und der iCloud Drive.

Microspot sucht bereits Abnehmer

Der Hersteller empfiehlt für das iPhone 6 einen Endkundenpreis von 200 US-Dollar für das 16-Gigabyte-Modell, 300 Dollar für das Modell mit 64 Gigabyte und 400 Dollar für das iPhone 6 mit einem Speichervolumen von 128 Gigabyte.

Die entsprechenden Modelle des iPhone 6 Plus sollen jeweils 100 Dollar mehr kosten. 300 Dollar für die Version mit 16-Gigabyte-Speicher, 400 Dollar für 64 Gigabyte und 500 Dollar für das 128-Gigabyte-Phablet.

In der Schweiz will Microspot das iPhone 6 und das iPhone 6 Plus vertreiben. Aktuell können sich Interessierte auf der Website des Onlineshops registrieren. Wer eingeschrieben ist, solle beim offiziellen Vorverkauf bevorzugt werden. Dieser beginne am 19. September, teilte Microspot auf Anfrage mit. Zu den Preisen in der Schweiz konnte das Unternehmen noch keine Auskunft geben.

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